Wann wird Podcasting ein Kracher? Oder die 3 ultimativen Maßnahmen gegen den Podcast der „eingeschlafenen Füße“!

_SKU3416-2Vor wenigen Tagen schrieb mich Christian Gursky im Rahmen seines Blog www.gursky.de an, ob ich Interesse hätte, bei seiner Blog-Parade teilzunehmen. Er stellte mir die Frage:
Was sind die drei wichtigsten Dinge, die ein Podcast bieten muss, damit Du ihn gerne hörst?
Christian Gursky ist mit seinem podcastingcamp einer der Experten zum Thema Podcasting und so bin ich seiner Einladung gerne gefolgt.
Doch bevor wir uns der Frage zuwenden, erstmal die Grundlagen für Dich! 😉

Podcast? Wat’n dat?

Doch was ist überhaupt ein Podcast? Viele sagen: „Na, dat is doch uff’m Iphone.“ Ja und Nein.
Unser Finanzexperte mit dem ich vor ein paar Tagen über das Thema sprach, sagte mir:
„Das finde ich gut, aber was ist das genau?“
Radio kennt in Deutschland jeder (…vielleicht irgendwann nicht mehr? Ich muss schmunzeln, wenn ich meinen bereits teilweise volljährigen Kindern erkläre, was eine Schallplatte ist… „creepy“, wie meine Tochter sagen würde!!). Am besten trifft es vielleicht folgende Beschreibung:
„Ein Podcast ist eine Radiosendung, die ich mir jederzeit anhören und herunterladen kann.“ (Vollständigerweise gibt es auch Video-Podcasts, aber der Audio-Podcast ist am verbreitetsten.)
Handy goes Radiostation
Das Schöne: Mit der heutigen Technologie kann ich ganz einfach und unkompliziert auf meinem Mobiltelefon einen Podcast hören. Entweder indem ich ihn herunterlade, während ich ihn höre (=Streamen) oder indem ich die aktuelle Folge (und auch ältere Folgen) bereits vorher herunterlade. Damit kann ich die Folge dann auch „offline“ genießen. So wird die Geschäftsreise im Auto, im Flugzeug oder mit der Bahn zur „Wissensreise“. Fantastisch.
Der Clou: Ich kann einen Podcast schnell und einfach auf meinem Handy abonnieren und erhalte dann immer automatisch die Info über die neuesten Folgen. Und das ist alles kostenlos!

Alles auf Anfang… 3…2…1…
„Was macht nun einen guten Podcast aus?“

Auf Platz 1 meiner Top 3 der wichtigsten Dinge, die ein Podcast bieten muss, damit ich ihn höre, ist…

Der Podcast als Motivator

Podcasts sind ein fester Bestandteil meines Tages. In der Regel höre ich diese morgens, wenn ich meine täglichen chinesischen Gesundheitsübungen (Qi Gong) praktiziere. Dies gehört nunmehr seit über 3 Jahren zu meinem täglichen Ritual.
Es ist deshalb wichtig, dass mich der Podcast gut in den Tag starten lässt. Er sollte mich motivieren und in eine positive Stimmung bringen. Wenn der Podcast unterhaltsam und von motivierenden Moderatoren „geleitet“ wird, ist dies für mich ein Grund ihn zu bevorzugen.

Der Podcast als Lehrer

Dies ist mein persönlicher Top 2 – Punkt!
Als Unternehmer rennen wir meist mit einer brennenden Frage herum, wie etwa:

• Wie kann ich meinen Vertrieb verbessern?
• Investiere ich in Bereich X?
• Was mache ich mit Mitarbeiter Y?

Diese Frage begleitet über Stunden, Tage manchmal auch Wochen und Monate das eigene Leben.
Im Grunde genommen ist es wie in einem Adventure-Game (ein Computerspiel). Man erlebt Abenteuer, muss Prüfungen bestehen, Hürden überwinden und Reden, Reden, Reden. Als mein ältester Sohn 6 Jahre alt war (inzwischen ist er 20), bekam er ein Nintendo-Gameboy mit der gelben Pokemon – Edition geschenkt und spielte, spielte und spielte.
Die 2. Person (nach meinem Sohn), die dieses Spiel mehrere Stunden in der Nacht spielte, war ich. 🙂 🙂
Tatsächlich ist es bei diesem einen Mal geblieben, an dem ich stundenlang Gameboy gespielt habe. Doch dieses Erlebnis ist mir nachhaltig in Erinnerung geblieben. Ein zentrales Thema des Spiels ist, dass man zu Menschen im Spiel geht und diesen eine Frage stellt. Diese beantworten einem entweder die Frage oder schicken einem zu einem anderen Ort. Für mich ist es genauso im Leben und als Unternehmer. Wir stellen Fragen und suchen an allen möglichen Orten nach der Antwort.
Außerdem gibt es auch die versteckten Hinweise. 🙂
Wenn Moderatoren oder Gäste im Podcast Ihre Erfahrungen teilen, setzen sie bei mir einen Denkprozess in Gang. Der hilft über kurz oder lang das Problem zu lösen. Manchmal sind es auch Hinweise oder Empfehlungen eines bestimmten Buches oder einer Person.
Ich erinnere mich daran, dass ich mal ein Video von Dane Maxwell, dem Gründer von „The Foundation“ immer und immer wieder geschaut habe. Dabei habe ich den Namen der Person gefunden, durch die er zum Thema: „Das Auflösen von Glaubensätzen“ gekommen ist, nämlich zu ——> Byron Katie.
(Danach erlernte ich diese Technik und wende heute diese Technik aktiv mindestens 1x die Woche an. Die Anwendung hat mich in meinem Leben sehr, sehr weiter gebracht.)
Im Umkehrschluss könnte man die Frage stellen: Bringt der Podcast mir etwas bei? bzw. Hilft er mir die brennenden Fragen zu beantworten, die mich zurzeit beschäftigen?

Der Podcast als „mentaler“ Lehrer

Ein Wendepunkt in meinem Leben war, als ich im Jahr 2011 das Buch „die 4-Stunden-Woche“ in die Finger bekam. Seitdem hat mich das Thema weniger zu arbeiten und mein relatives Einkommen zu steigern nicht mehr losgelassen.
Zentrale Themen, die mich beschäftigt haben, sind Dinge wie: „Wie verkaufe ich meine Produkte? Wie baue ich eine treue Zuhörerschaft auf? In meinem Kopf wabberte immer der Gedanke: „Ich habe keine Ahnung von Marketing, das liegt mir einfach nicht“.
Als ich vor ca. einem 3/4 Jahr durch einen Empfehlung eines Mastermind – Partners auf den Podcast ilovemarekting stieß, änderte sich das schlagartig. Über inzwischen 189 Folgen vermitteln Dean Jackson und Joe Polish (…I am Dean Jackso, he is Joe Polish.. and this ….. is the ilovemarketing podcast..) auf unterhaltsame Weise und mit vielen Praxiserfahrungen, die Grundlagen und best practices von Direct Response Marketing (Direktmarketing).
Wahrscheinlich habe ich ca. 80 Folgen gehört und mit der Zeit hat sich mein Glaubenssatz von „Ich und Marketing??? Geht gar nicht!“ zu: „Marketing – JA, ist absolut sinnvoll, dies und das verstehe ich, setze ich gleich um…..“ gewandelt. Über lang oder kurz hat sich hier also meine Einstellung zu dem Thema geändert und es sind „neue Verknüpfungen“ in meinem Gehirn entstanden. 😉
Das reine Hören der Folgen hat also dazu geführt, dass ich mich mit dem Thema Marketing auseinandergesetzt habe. Ich kann mir nun vorstellen, selbst Marketing als Teil meines Vertriebs zu praktizieren und tue dies auch bereits.

Kommen wir zum letzten Punkt meiner Top 3:

Der Podcast als Zuhause

Da fällt mir glatt der Text eines Songs von Cro ein „Alles was ich will, ist meine Gang, meine Gang“.
Wir alle wollen einer Gruppe angehören, um uns zu identifizieren.
Ich selbst bin von Natur aus etwas menschenscheu. (Zwar kann ich gut auf Menschen zugehen, fühle mich jedoch oft unsicher in unbekannten Gruppen.) Außerdem bin ich bequem und versuche so effektiv wie möglich mit meiner Zeit umzugehen.
Dies führt dazu, dass ich wenig physisch den Stadtteil verlasse und die Zeit mit meiner großen Familie am liebsten zu Hause verbringe (auch durch Ihre Größe ist meine Familie eine Art Gang).
Auf der anderen Seite bin ich viel unterwegs – im Netz – und so gibt mir das Lauschen eines Podcasts, mit immer den gleichen Protagonisten, ein Gefühl von Zuhause. Für mich steht und fällt diese Stimmung damit, ob der Moderator etwas von sich preisgibt oder nur reines Wissen vermittelt. Das Gefühl von Zuhause bzw. das Gefühl der Vertrautheit kann meiner Meinung nach dadurch entstehen, dass das Gegenüber sich öffnet und von sich erzählt.
Allerdings habe ich keine Ahnung, ob das nur bei mir so ist? Wie ist es bei Euch dort draußen?
Achim, ein guter Freund und erfolgreicher Unternehmer, mit dem ich unseren Podcast „Der Glückliche Unternehmer“ zusammen aufnehme, fand diesen Punkt interessant. Für ihn spielt die Nähe zu den „Podcast-Machern“ keine Rolle.
So, lieber Christian… ich bin nun bzgl. Deiner Frage am Ende angekommen.
Die von Dir gestellte Frage „Was sind die drei wichtigsten Dinge, die ein Podcast bieten muss, damit Du ihn gerne hörst?“ ist bei uns (Achim und mir) auf fruchtbaren Boden gestoßen.
Für alle von Euch, die lieber hören als lesen, haben wir eine „spezielle“ Podcast-Spezial-Folge  [Special – 1 .. 2.. 3 .. Wie Podcasts Spaß machen!] aufgenommen und uns die gleiche Frage gestellt. Hör doch einfach mal rein:
[hier]
Dies bietet einen kleinen Vorgeschmack auf unsern demnächst wöchentlich erscheinenden Podcast unter dem Namen: „Der Glückliche Unternehmer“.
Wir werden verschiedenste Gäste und spannende Beiträge rund um das Thema „ Der Glückliche Unternehmer“ haben.
Also. Ihr lieben Leute da draußen, macht’s gut und denkt daran:

Ihr habt das Recht glücklich zu sein!!
Bis dann
Euer Jochen Metzger