[Gespräche] Episode 18 – Angst!

Jochen:          Ja, Achim. Mensch, jetzt sitzen wir schon wieder hier und es geht wieder los, ja?

Achim:            Es geht wieder los, ja. Weißt du, was meine größte Angst ist, Jochen?

Jochen:          Was denn?

Achim:           Dass wir die Sendung wieder aufzeichnen umsonst.

Jochen:          Ach so, stimmt. Wir haben ja letztes Mal, da hat das nicht geklappt, da mussten wir zweimal aufzeichnen. Keine Ahnung warum.

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Achim:           Ja, sag mal Jochen.

Jochen:          Was?

Achim:           Ist in diesem Jahr alles anders, oder wie?

Jochen:          Ne. Ich hab ja immer so ein bisschen Angst, dich zu enttäuschen und bin dann ein bisschen aufgeregt immer, wenn du dabei bist. Ich habe das gemerkt, dass ich so, als ich jetzt mit Jonathan letztes Mal da war, ein bisschen entspannter war und diese Entspannung habe ich dann genutzt, um das Minuszeichen zu proben, den Bindestrich.

Achim:           Ach so, deshalb.

Jochen:          Ja.

Achim:           Ach, deshalb hast du die Folge auch gar nicht erst aufgenommen, weil du dachtest, das machst du lieber, wenn ich nicht da bin, ne?

Jochen:          Richtig. Ich war so aufgeregt. Genau, genau. Da hat das super funktioniert.

Achim:           Na super.

Jochen:          Und ja, hat gut geklappt. Ich weiß nicht, keine Ahnung.
Jedenfalls: Jetzt ist das neue Jahr und wir wollen pünktlich zum neuen Jahr über Angst sprechen, ne?

Achim:           Ja, das stimmt.

Jochen:          Und da haben wir ein bisschen was vorbereitet.
Es ist ja so, wir haben alle letztendlich unsere kleinen Ängste, Neurosen, will ich mal sagen. Ich habe eine Zeitlang immer so eine Briefkasten-Neurose gehabt und da musste ich immer zum Briefkasten gehen (auch sonntags) und ich wusste, dass der Postbote nicht kommt, aber trotzdem ging ich dann am Briefkasten vorbei. Aber das hat sich inzwischen wieder ein bisschen gelegt. Aber unser Punkt sind heute Ängste, Sorgen und negative Gedanken und das sind natürlich Sachen, die wollen wir nicht haben, ne?

Achim:           Ne, das sind Sachen, die wollen wir möglichst nicht haben, aber die lassen sich ja manchmal auch, oder was heißt, sie lassen sich nicht vermeiden, aber sie sind halt für viele von uns wahrscheinlich schwer zu vermeiden.

Jochen:          Absolut. Und ich denke aber, dass es Möglichkeiten gibt, oder ich denke das nicht nur, sondern ich bin da 100% davon überzeugt, dass es Möglichkeiten gibt, wie wir uns das Leben ein bisschen leichter machen können.
Also klar, es gibt immer so die, sage ich mal, große Nummer, wo man sagt, ich schaue mir meine Ängste an. Super Beispiel ist hier natürlich The Work, beziehungsweise die 4 Fragen, wie wir das auch in einer der letzten Folgen vorgestellt haben. Das kann man super, super für diese Geschichte nutzen. Aber uns geht es heute eigentlich mehr so ein bisschen um die Quick-Fixes, ne? Das heißt, ich stehe z.B. an der Ampel und mache mir sorgen – als Beispiel. Oder ich bin zum Beispiel jemand, ich bin super, super unsicher manchmal, wenn ich irgendwas mache, was ich noch nie gemacht habe.

Achim:           Ja. Das hast du vorhin schon mal erzählt. Ich fand das irgendwie ganz spannend, weil du hast mir im Vorfeld ja so ein Beispiel geschickt von dir, wo ich erst dachte, naja, ist das nicht ein bisschen zu banal womöglich, aber ich finde es doch irgendwie ganz gut. Also erzähle doch vielleicht kurz mal.

Jochen:          Ja, da fangen wir vielleicht da einfach mal an.
Also ich bin so in Situationen, wo ich irgendwie was mieten muss, oder wo ich in ein Geschäft rein muss und irgendwas fragen muss, da bin ich oftmals sehr aufgeregt und auch unentspannt und weiß dann immer nicht genau so, was passiert, wie werde ich aufgenommen, wird derjenige mich ablehnen, oder irgendwas Blödes sagen und so. Und in meinem Umfeld geht das. Aber jetzt war ich neulich Ski fahren und musste Ski ausleihen.

Achim:           Ja.

Jochen:          Und ich hab mich dabei schon so ertappt, wo ich so dachte, ‚Ah, wie wird das denn‘ und so. Und meine Frau, die weiß das dann schon immer. Oftmals schicke ich sie auch vor, dass sie das dann macht, irgendwie im Hotel oder so. Wenn ich dann dort bin, dann regelt sie das. Aber ich hab es diesmal anders gemacht: Ich bin, bevor ich in den Ski-Verleih bin, und zwar wirklich kurz davor, wirklich 60 Sekunden davor, habe ich mir kurz vorgestellt, wie das ist, wie meine ideale Situation ist, wenn ich da reingehe. Das heißt, ich gehe da rein und die Leute sind entspannt und ich habe auch kurz die Augen zu – hast du ja gesehen. Ich habe jetzt gerade die Augen zu. Die Leute begrüßen mich und sie sind super freundlich, sind super nett, ich bekomme genau das, was ich haben will, ich kann alle meine Fragen loswerden. Ich habe das Gefühl, die Leute kümmern sich um mich.
Und mit diesem Bild bin ich dann reingegangen und es ist tatsächlich super gelaufen.
Also ich will jetzt nicht die Ebene von Hokuspokus ansprechen, weil darum geht es gar nicht, sondern es ist ja einfach so, dass mit welcher Haltung ich auch reingehe, oder wenn ich mit einer positiven Haltung reingehe, dann mache ich mir das Leben manchmal ein bisschen leichter.
Das merkt man ja so, wenn jemand so ein bisschen angespannt ist und so ein bisschen ein Gesicht zieht und so ein bisschen eine Fresse zieht, sage ich mal, salopp auf Deutsch, dann sind wir dem auch gar nicht so wohlgesonnen. Also man merkt das ja, wenn man draußen ist und jemand ist dann nicht so positiv gestimmt, dann nimmt man schon so ein bisschen Abstand und weiß nicht so genau und so.
Ja und das finde ich, für mich, habe ich das mehrmals ausprobiert in verschiedenen Situationen und das hat für mich super funktioniert und ich kann es nur jedem mit auf dem Weg geben, das einfach mal auszuprobieren. Einfach kurz die Augen schließen, kurz vorher sich das vorstellen und ab geht es.

Achim:           Also das ist interessant, dass du das sagst, weil das erinnert mich an eine Situation, die ich vor langen, langen Jahren gehabt habe und die ich heute noch im Hinterkopf habe, weil sie mich interessanterweise mehr geprägt hat, als ich das gedacht hätte damals.
Ich war, wenn ich diese Anekdote mal kurz erzählen darf, ja?

Jochen:          Sehr gerne.

Achim:           Ich war vor Jahren, ich glaube das war (ich muss mal überlegen) ’98, ’99 oder so, also war noch ein paar Jährchen jünger als heute und noch nicht so erfahren. Und ich war zu einem Jahresmeeting, beim damals größten Kunden, mit Abstand größten Kunden, auf den wir auch auf gar keinen Fall hätten verzichten können. Ein großer Industriekunde und wir waren beim Meeting und saßen da in diesem Meetingraum mit unseren Ansprechpartnern und haben darüber gesprochen, was wir jetzt also im kommenden Jahr an Budgets haben und was wir so machen wollen, etc.
So und dann ging die Tür auf und herein kam also der Chief Marketing Direktor. So und der kam dann da rein und hat dann gesagt: „Ja, lassen Sie sich mal nicht stören, machen Sie mal weiter“. Und natürlich waren alle schon so ein bisschen verunsichert, weil der hat sich auch nicht hingesetzt, der hat sich so hingestellt und hat uns dann so genau zweieinhalb Minuten reden lassen, hat uns dann unterbrochen und sagte dann, „Ja, sagen sie doch mal, Herr Lankenau, also Sie als Experte“, wo ich schon dachte, ‚Oh Gott, was kommt jetzt‘, „Macht das denn überhaupt alles Sinn, was wir da machen, sollten wir nicht was ganz anderes machen?“.
Ich so, „Eh, wie jetzt?“. Also der hat mich völlig kalt erwischt und hatte letztendlich nichts anderes, der wollte eigentlich gar keine Antwort von mir, das einzige, was der eigentlich wollte (ist mir erst später klar geworden), der wollte sich selbst profilieren, ja?
Der ist in dieses Meeting reinmarschiert, hat vermeintlich zugehört, hat dann alles in Frage gestellt, das mal so irgendwie fünf bis 10 Minuten lang, dass wir irgendwie einen abbrechen mussten, also ich in persona, aber auch von Kundenseite, eben die Ansprechpartner, um dann zu erklären, warum wir das für sinnvoll halten. Uns da also erklären und quasi schon fast rechtfertigen –was ich heute auch anders machen würde, aber damals war das halt so – um dann zu sagen: „Ja, gut, in Ordnung. Ich muss ja noch zum nächsten Termin und bin wieder weg“.
So und dann ist er wieder rausgeschwebt und die haben uns alle angeguckt und gedacht ‚Was war das denn jetzt eigentlich?‘. Und das war eine Situation, die aber trotzdem auf der einen Seite für künftige Meetings für mich, oder auch Präsentationen, auch für Neukundenpräsentationen und ähnliches, sehr wertvoll gewesen ist, auf der anderen Seite ich heute noch so ein bisschen so ein Thema damit habe, merke ich, wenn es zu so einer Situation kommt, dass ich denke so, ‚Oh je, was ist denn, wenn da wieder so ein Typ dabei ist?‘.

Jochen:          Hast du wie so ein kleines Minitrauma.

Achim:           Ja, das ist… also das ist auch spannend, weil auf der einen Seite hat das was mit Angst zu tun, dieses Minitrauma, wenn du so möchtest, das ist auch tatsächlich so, auf der anderen Seite war das aber wahnsinnig hilfreich für mich, weil ich zum einen mich immer besser vorbereite.
Also ich versuche bei mir und auch den Mitarbeiter, die immer dabei sind, bei solchen Präsentationen, gerade wenn es um Neukunden-Pitch oder irgendwas geht, aber auch und vielleicht auch gerade, wenn es vermeintlich das fünfte Jahresgespräch mit dem Kunden ist oder so, wo man dann irgendwie dazu neigt – ja so ein bisschen: „Ah, ich kenne die ja alle. Ist ja alles locker“, etc. und genau dann eben trotzdem zu sagen, „Hey, nehmen wir das ganze wirklich ernst? Und ich bin innerlich darauf vorbereitet, dass irgendwie jede noch so schlimme Frage kommen könnte, ja?
Also das hilft mir, aber auf der anderen Seite, und da kommen wir zu der Technik, merke ich im Vorfeld auch, dass ich latent irgendwie Angst habe vor diesen Veranstaltungen, also vor diesen Meetings, Jahrespräsentationen, oder eben Neukunden-Pitch, oder was auch immer. Und dann hilft es mir zu überlegen, ‚Ok, das war 1998‘.

Jochen:          Ja.

Achim:           Das ist jetzt also noch nicht ganz 20 Jahre her, aber solange dauert es auch nicht mehr. Wie oft ist das seitdem passiert wieder, ja?

Jochen:          Ja.

Achim:           Und die Antwort darauf lautet: Null mal.

Jochen:          Ja.

Achim:           Null mal ist das dann wieder passiert.

Jochen:          Interessant, oder? Ja.

Achim:           Und das ist dann der Moment, wo ich sage: „Warum habe ich jetzt eigentlich dieses Thema wieder?“. Dann sage ich: „Wie oft ist es passiert in den letzten Jahren?. – Kein einziges Mal mehr ist das in der Form passiert, also muss ich mir auch keine Sorgen machen“.
Und das ist dann meine Methode, in dem Moment zu sagen, einerseits ist es gut, weil ich weiß, dass ich immer gut vorbereitet sein will in solchen Terminen und das nicht auf die leichte Schulter nehme, auf der anderen Seite aber eben die Angst mir nehmen kann, weil ich sage, „Hey, was ist denn seitdem eigentlich passiert, wie oft habe ich die Situation gehabt?. Ich habe sie einmal erlebt, am Anfang meiner Unternehmertätigkeit, seitdem nie wieder in der Form, also wovon reden wir überhaupt?“.

Jochen:          Absolut. Das ist ein super gutes Beispiel auch. Und was mir so auffällt, wenn du das so erzählst, dass es eigentlich so ein bisschen um Klarheit geht, ne?

Achim:           Ja.

Jochen:          Also Klarheit: Sich selber klar und gewahr zu werden, was eigentlich die Fakten sind.

Achim:           Richtig.

Jochen:          Weil Angst ist immer so ein Klumpen; es ist immer so eine Sache, die so undurchsichtig irgendwie ist, ne?

Achim:           Ja.

Jochen:          Also es ist wie so irgendwas – ich habe irgendwie Angst und ich habe Angst vor dem Chaos und es ist irgendwie, allein dieser Gedanke von Angst ist irgendwie so ein Chaos.
Und oftmals kann man die Dinge auch dadurch einfach lösen, dass man dem Chaos Struktur entgegensetzt, ja?
Also mal angenommen, man wäre jetzt richtig schlecht drauf und man wäre so ein bisschen antriebslos, dann kann sich zum Beispiel überlegen, ‚Was ist das nächste, was ich machen will? Was ist jetzt genau das nächste?“ – aufstehen, Kaffee trinken zum Beispiel, oder so.

Achim:           Ja, ich glaube, das, was ganz wichtig ist (du hast das vorhin schon mal in unserem Vorgespräch gesagt, oder auch gerade eben), dieses Diffuse, also dass man es nicht genau benennen kann. Man hat so eine Angst, das ist irgendwie so ein Angstzustand vor irgendwas, aber was genau ist das eigentlich? Also wo sind eigentlich genau die Fakten, die diese Angst irgendwie auslösen?
Also du hast das vorhin irgendwas gesagt, in Richtung, ich kriege irgendwie nichts hin, oder so. Irgendwie hast du es so ähnlich formuliert.

Jochen:          Genau, genau.

Achim:           Ich habe immer Angst davor, ich kriege immer nichts hin. Das ist irgendwo so eine Angst, die ich habe. Und dann aber genau zu erfragen, was genau dann eigentlich? Also was waren eigentlich Dinge, die du nicht hinbekommst? Und häufig lösen sich dadurch automatisch schon viele Sachen auf, weil man feststellt, dass es nicht irgendwie ein großer Klumpen ist, sondern eigentlich nur ein oder zwei Fakten, die da tatsächlich da sind, mit denen man sich beschäftigten muss, aber nicht das große Ganze.

Jochen:          Ja. Also in meinem Beispiel war es eben so, dass ich lange Jahre irgendwie auch unter irgendwie Selbstzweifeln gelitten habe, beziehungsweise oft dann in so eine Situation kam, wo ich das Gefühl hatte, ich schaffe überhaupt nichts, es geht überhaupt nicht voran und mich in so einem Fahrwasser aufgehalten habe, was aber nicht gut tut.
Also gerade dieses ganze Thema Angst und Sorgen, das ist so, da habe ich nichts davon, da hat mein Partner nichts davon, da hat meine Frau, meine Geschäftspartner nichts davon, meine Mitarbeiter nichts davon, ich habe nichts davon. Also es ist eigentlich die einzige Geschichte, dass man sagen kann, „Ok, wie komme ich daraus, was kann ich tun?“.

Achim:           Ja.

Jochen:          Und bei mir war es so, ich war dann in so einer Situation und ich habe mich schlecht gefühlt und einfach in einer richtig beschissenen Situation, so innerlich, dass man so richtig abbleiert. Und dann habe ich halt irgendwann gesagt: „Stopp! Jetzt reicht es“.
Also wirklich eine Entscheidung getroffen, „Jetzt reicht’s“ und mich dann gefragt: „Was ist jetzt eigentlich genau los?“. Und dann habe ich überlegt, ‚Ja ok, es ist irgendwie keine Klarheit da‘. Und dann habe ich überlegt ‚Ok, was fehlt denn für eine Klarheit? Was ist das, was du als nächstes machen willst?‘ und dann habe ich eine Liste gemacht, von Dingen, die ich machen will und dann habe ich die Liste genommen und habe eins nach dem anderen abgearbeitet.
Das sind ganz banale Dinge, wie sich hinsetzen und Überweisungen machen, oder eine Rechnung für einen Kunden stellen, oder ein Projekt fertig machen, was auch immer das ist, ja? Und das ist ja tatsächlich in dem Moment Fakt, dass ich nichts auf die Reihe kriege, weil ich beschäftige mich ja mit den Gedanken und ich tue ja nichts, ja? Also eigentlich ist es ja so.
Aber was ich nur jedem empfehlen kann, ist wirklich, wenn man in so einer Situation ist, ganz konkret zu werden, ganz konkret die Dinge ans Licht zu bringen. Ich habe eine Bekannte, die mal gesagt hat, „Die Sonne bringt alles ans Licht“ und sie meinte das eher negativ, aber jetzt, wo wir drüber reden, sehe ich da auch den positiven Aspekt, nämlich: Etwas ans Licht bringen, bringt Klarheit.

Achim:           Ja.

Jochen:          Bringt einfach eine Struktur rein und dann kann ich hingehen und der Sache eine ganz andere Richtung geben. Das war so für mich ein bisschen am Rande die Geschichte dazu. Aber wir haben jetzt noch ein paar schöne andere Quick-Fixes.
Also ein Quick-Fix, den wir genannt haben, ist wirklich ja diese Situation, wo ich, bevor ich in den Laden gehe, das visualisiere.

Achim:           Ja.

Jochen:          Also wo ich das Positive… The positive outcome sozusagen. Wie könnte es optimaler Weise sein?

Achim:           Ja.

Jochen:          Und es war auch so ein bisschen inspiriert durch ein Klassiker der Weltliteratur, würde ich schon fast sagen, ja?

Achim:           Oha.

Jochen:          Ja. Ja, es gab am Anfang des 20. Jahrhunderts, will ich schon fast sagen (das hört sich ja spannend an, aber solange ist es ja nun nicht her), einen Schönheitschirurgen und der hat festgestellt, dass, wenn man jemand operiert, weil er einfach eine zu große Nase hat, oder eine Narbe im Gesicht, oder so, dass es zwei Möglichkeiten gibt, was danach passiert. Die eine Möglichkeit ist, er ist total verändert, weil er ein neues Gesicht hat, und die zweite Möglichkeit ist, dass er sich nicht verändert, obwohl er ein neues Gesicht hat – also innerlich, ne?

Achim:           Ja.

Jochen:          Und hat etwas damit zu tun, wie er sich selbst erlebt, wie die Wahrnehmung seines eigenen Selbst ist.
Dieses Buch, indem er das geschrieben hat, heißt: Psycho Cybernetics. Das ist von einem Herrn Maltz und die erste Fassung ist 1960 erschienen. Und da geht es um ganz verschiedene Themen, wie ich visualisiere. Und die ganzen Dinge, die darauf gefolgt sind, die ganze Literatur, baut eigentlich darauf auf.

Worauf ich hinaus möchte, ist, dass er ein Beispiel genannt hat, wo er gesagt hat: „Ok, die meisten Menschen überlegen nicht so wirklich lange über eine Geschichte nach, sondern machen das dann und zweifeln danach“, ja?

Achim:           Ja.

Jochen:          Und das ist bei mir zum Beispiel so eine Geschichte; wenn ich Schulungen mache, dann sage ich, „Ja ok, mache ich“.

Achim:           Ja.

Jochen:          Und dann kommt dann irgendwie die Schulung auf mich zu und ich habe Angst und ich habe noch mehr Angst.
Ja und ich habe festgestellt, also ich schlottere fast am ganzen Leib. Ich muss dazu sagen, meine Schulungen sind immer super, ich kriege exzellente Bewertungen, ich habe super Feedback von den Leuten, aber ich habe jedes Mal unglaublich viel Angst.
Und mich hat das total inspiriert, was er gesagt hat. Er sagt: „Du kannst das Ding einfach umdrehen und das ist eine Sache, wie du agierst“.
Du kannst es umdrehen, indem du sagst: „Ok, statt am Ende zu zweifeln, sagst du, ok, ich zweifele am Anfang“. Ich überlege mir das, weiß nicht, ob ich das schaffe, weiß nicht, ob ich das hinkriege, aber dann triffst du eine Entscheidung und die Entscheidung ist einfach: Ja und ich mache das und ich kriege das hin.

Achim:           Ok, du meinst also, das umzudrehen?

Jochen:          Du drehst es um, genau.

Achim:           Ja.

Jochen:          Du drehst es um. Und er hat dieses Beispiel genannt, ein Mann, der das für sich so entdeckt hat. Das war jemand, der war im Kasino und hat Roulette gespielt und hat eben festgestellt, dass die meisten Leute hoffen und bangen, während die Kugel sich schon bewegt, ja?

Achim:           Ja.

Jochen:          Also sie haben die Entscheidung getroffen, sie haben die Kugel, sich für die Nummer entschieden, die Kugel rollt und sie hoffen und bangen. Und da hat er diese Variante gesehen, dass es viel sinnvoller ist, statt das so herum zu tun, zu sagen, „Ich hoffe und bange vorher, dann treffe ich die Entscheidung“. Die Entscheidung für die Nummer ist getroffen und dann sage ich, „So und jetzt geht es los“.

Achim:           Ja, verstehe ich. Also ich glaube, das muss man trainieren, ne? Also es ist, glaube ich, nicht so leicht, das zu machen.

Jochen:          Absolut. Also ich sehe das auch so. Das erste Beispiel, was wir genannt haben, mit der Visualisierung, ich habe zum Beispiel mit meiner Frau drüber gesprochen und wir hatten die Situation mit unserer Tochter, die das mit der Zeit immer so ein bisschen flexibel auslegt, will ich vielleicht sagen, ja?
Und ich habe zu ihr gesagt und sie hatte Sorge, weil sie musste los und meine Tochter musste pünktlich sein, weil sie auf unsere kleine Tochter aufpassen sollte und schlussendlich hatte sie immer Angst: „Ah, das klappt nicht, die wird nicht kommen, ich brauche einen Notfallplan“ und dann sagte ich zu ihr, „Naja, stell dir doch einfach mal vor, das klappt, die kommt pünktlich“ „Ja, das war sie bisher, aber…“ „Ja, stellt dir das doch mal vor“.
Und dann haben wir ein paarmal darüber gesprochen und sie sagte, „Das kann ich nicht, ich kann mir das nicht vorstellen. Das geht nicht“.
Und das ist genau der Punkt, das ist wirklich eine Übung. Und oftmals sitze ich zum Beispiel abends am Tisch mit der Familie zusammen und jemand sagt: „Ach ja und das ist schlecht gelaufen und da war was“ und dann sage ich immer, „Ok ,was ist denn heute alles gut gelaufen? Sag mal ein Beispiel, was heute für dich super war“.
Und das ist wirklich so Training, dass man seinen Geist auch in dieser Geschichte trainiert und man muss verschiedene Sachen einfach ausprobieren, ob es für einen funktioniert.

Achim:           Also das geht ja so ein bisschen in die Richtung, was ja einige machen, was auch sehr hilfreich sein kann, du hast es eben angesprochen: Was war heute positiv? Also jeden Tag fünf Dinge aufschreiben, die positiv gewesen sind. Und das interessante ist, das ist ja wie so ein Muskel trainieren im Prinzip. Wenn man das macht, man fängt an automatisch sich immer mehr auf das Positive zu fokussieren. Das bleibt gar nicht aus. Also wenn man jeden Tag sich selbst zwingt darüber nachzudenken, was war an diesem Tag gut oder positiv. Das müssen ja nicht immer die großen Dinge sein; es kann ja auch sein, heute schien, obwohl wir Januar haben, eine halbe Stunde die Sonne und ich irgendwie habe mein Gesicht eine halbe Stunde in die Sonne gehalten, oder so. Dann ist das irgendwie an dem Tag auch positiv gewesen.

Jochen:          Ja, klar.

Achim:           Oder mir hat heute irgendwie der Döner besonders gut geschmeckt, oder was weiß ich, ja?

Jochen:          Heute haben die was besonders schönes reingemacht.

Achim:           Das solltest du vielleicht prinzipiell definieren, aber….

Jochen:          Irgendwas war heute wieder drin.

Achim:           Positiver noch, nein.

Jochen:          Ja, genau. Genau.

Achim:           Also das meine ich damit, es müssen nicht immer die großen Dinge sein. Natürlich auch berufliche Dinge, auch da: Heute habe ich das und das geschafft. Also dieses sich aufzuschreiben, was waren heute die fünf Dinge, die für mich heute positiv waren, um das umzukehren.
Oder, wenn man von der Angst herkommt, bei diesen Ängsten zu sagen, wie ich es in meinem Beispiel gesagt habe: „Wie oft ist es wirklich passiert?“. Also man hat irgendwo so dann diese Ängste noch und man hinterfragt sie irgendwie auch nicht so richtig, aber in dem Moment, wo man sich wirklich sich damit auseinandersetzt und sagt, „Ok, ich beschäftige mich jetzt mal intensiv dann und sage, warum ist das denn so, was könnte der Grund sein?“. So bin ich auch bei mir darauf gekommen, ja? Als ich dachte, ich habe den bisher immer nur anfangs so diffus im Hintergrund gehabt, ja?
Also hier nochmal einen schönen Gruß an den Marketingleiter von damals, aber das hat mir im Nachhinein dann wirklich sehr geholfen, weil ich wusste, wo es herkommt und wie ich dann damit umgehen kann und wie ich es eben umdrehen kann in etwas positives.

Jochen:          Ja, klar. Also diese Beschäftigung mit dem Thema ist total wichtig. Und vielleicht noch einmal, um das nochmal aufzugreifen vom Psycho Cybernetics, ist es so, dass er halt sagt, da gibt es dein Unterbewusstsein, ne? Und dein Unterbewusstsein ist… heute ist das ja nicht mehr so Hokuspokus, sondern jeder sagt, ok, ich akzeptiere, es gibt ein Unterbewusstsein, muss es irgendwas geben. Und er sagt, das ist halt so und du programmierst das, ja?

Achim:           Ja.

Jochen:          Du programmierst das durch deine Gedanken. Er sagt, es funktioniert wie eine Maschine; entweder geht es den Kurs oder den Kurs, ne?
Und deswegen ist es einfach auch wichtig, dass man eben gute Gedanken auch denkt, also dass man nicht nur immer so sagt, „Ah, das war schlimm und das und dies und jenes“. Das kann man natürlich alles machen, aber wir sind Unternehmer und letztendlich ist das auch etwas, was einen Unternehmer ausmacht, dass man sagt, man nimmt so eine Herausforderung an, man will sich ja einfach in eine gute Richtung entwickeln.
Und irgendjemand – ich weiß nicht, wer das gesagt hat, vor eins oder zwei Tagen (im Fernsehen war das, glaube ich), der sagte halt: „Naja, wahrscheinlich macht es keinen großen Unterschied, ob ich jetzt schlecht oder gut denke, aber wenn ich gute Gedanken habe, dann war die Zeit, die nächsten fünf Jahre, einfach eine richtige geile Party.

Achim:           Ja.

Jochen:          Aber ich kann es auch irgendwie zu einer tristen Veranstaltung machen, ne?

Achim:           Aber es ist ja auch grundsätzlich das Thema. Ich meine, da sind wir so ein bisschen fast schon wieder weg von Ängsten.

Jochen:          Ja.

Achim:           Aber ist natürlich so. Je nachdem, wie du da rangehst, mit welcher Einstellung du an Dinge gehst, erleben wir auch zwei Menschen, die vermeintlich nebeneinander herlaufen und da kann die eine den Tag als sehr positiv empfinden und die andere als sehr negativ. Das kommt immer darauf an, worauf du deinen Fokus richtest.
Ja, also richtest du eben deinen Fokus darauf: „Mensch, ich hab ja Glück gehabt, dass ich heute noch den letzten Burger bekommen habe bei McDonald‘s, als Beispiel, das war ja Glück“, während der andere sagt, „Ja, verdammt, das war doch jetzt wieder der letzte, der lag doch da schon 20 Minuten und es schmeckt scheiße“, ja?

Jochen:          Genau, genau.

Achim:           Also das sind ja zwei unterschiedliche Sichtweisen und das kann man sich überlegen, wie man das irgendwie selbst bewertet für sich und davon gibt es ja tausend Minibeispiele, den ganzen lieben langen Tag, ja?

Jochen:          Ja. Ich finde diesen Pfad, den du gerade sozusagen gehst, gedanklich, finde ich sehr schön, weil mir da ein sehr gutes Beispiel noch einfällt, was jetzt nicht auf unserem Vorbereitungsblatt steht.

Achim:           Nicht?

Jochen:          Nein, tatsächlich nicht.

Achim:           Jetzt habe ich Angst.

Jochen:          Das ist jetzt spontan entstanden – ich mache jetzt nicht schon wieder einen Witz, ja? Wir haben nämlich gerade nochmal von vorne angefangen, am Anfang, weil ich mir einen Witz ausgedacht hatte, der überhaupt nicht funktioniert hat, oder so doof war, dass wir nochmal von vorne angefangen haben. Ja gut.

Also ein großes Thema ist, wenn man sich sorgen macht, ist, dass man sehr in sich gekehrt ist. Also man ist so sehr in seine Gedanken und ich weiß nicht, ob es dir auch so geht, aber man nimmt seine Umwelt gar nicht wahr, ja?

Achim:           Ja.

Jochen:          Man ist draußen und man kriegt gar nichts mit. Und eine Möglichkeit, die mir da immer sehr geholfen hat, ist einfach, wahrzunehmen und einfach zu gucken: Was ist denn da draußen eigentlich? Dann habe ich irgendwann entschieden: „Jetzt reicht es mit dem rumgrübeln, jetzt gucke ich mal, was ist denn hier los – Ah guck mal, der Baum ist da, der hat gar keine Blätter mehr, da oben. Ah, da scheint die Sonne, sind schöne Wolken oben und guck mal da, da ist ein Vogel“. Ja, so. Ja genau, da oben links, wo du gerade hinguckst (oder rechts).

Achim:           Rechts.

Jochen:          So und dass man sozusagen sich herausholt aus diesem innerlichen Prozess, indem man sozusagen nach außen geht und Dinge wahrnimmt. Und ja, wir sind richtig dabei. Und das ist eine sehr, sehr gute Geschichte. Da gibt es sogar so eine Technik, die halt so funktioniert, dass man eben wahrnimmt, wenn Leute zum Beispiel immer wiederkehrende Gedanken haben, die sich wie eine Spirale wiederholen, dann kann man hingehen und sagen, „Was nehme ich unter meinen Füßen wahr, was nehme ich für Geräusche wahr, was sehe ich, was spüre ich?“ und dann kann man sagen, „Ok, unter meinem Fuß ist der Boden, da höre ich das und das Geräusch“ und dass man in die Außenwahrnehmung geht und dadurch verändert sich wirklich diese Gedanken, weil man dann aufhört diese entsprechenden Gedanken zu denken.

Gut, Achim guckt ganz…

Achim:           Ich bin da ein bisschen ausgestiegen zum Schluss.

Jochen:          Das ist nicht wichtig, vielleicht auch 50% unserer Zuhörer, das kann schon durchaus sein.

Achim:           Aber hier scheint die Sonne, also bei mir ist alles gut.

Jochen:          Das ist ja genau der Punkt. Das ist genau der Punkt. Aber einen letzten Punkt, den ich eigentlich noch gerne mit auf den Weg geben möchte, ist das Wort „Stopp“.

Achim:           Ja. Stopp. Erzähle mal was zu Stopp.

Jochen:          Stopp, stopp, ne? Also oftmals ist es so, dass wir gefangen sind in irgendwelchen Gedanken, die wir haben, ob das so wird mit der Verhandlung, ob das irgendwie klappt und so.

Achim:           Ja.

Jochen:          Und haben dann wiederkehrende Gedanken und dann kann ich halt hingehen und wirklich mich selbst anschreien innerlich und sagen: „Stopp!“ und wenn das nicht klappt, dann sage ich nochmal „Stopp!“. Und was ich dann machen kann, ist, dass ich einen positiven Gedanken entgegensetze. Also wenn ich zum Beispiel denke, „Oh Mann, du bist vielleicht ein Idiot, du kommst immer zu spät und was soll denn aus dir werden und so, das gibt es doch gar nicht, das musst du mal ändern“, dann sagst du, „Stopp!“ und setzt einen positiven Gedanken entgegen. Und der positive Gedanke ist einfach, dass du dann sagst: „Und das nächste Mal bin ich pünktlich“.

Achim:           Also willst du den Weg zu sich selbst umprogrammieren letztendlich?

Jochen:          Ja, es ist jetzt nicht wirklich eine abendfüllende Abendgala, über die wir hier reden, ja?

Achim:           Ne, ne. Ich weiß schon, was du meinst. Das ist wieder so ein Quick-Fix da. Ich kenne das. Also wie häufig beschäftigt man sich (oder bei mir ist es auch so) mit irgendwelchen Gedanken, gar nicht so generelle Sachen, so wie, „Ich bin immer zu spät“ oder sowas, sondern es können auch so Themen sein, von denen ich weiß, wenn ich abends so darüber nachdenke, was passiert am nächsten Tag, dass man sagt, „Ah ja, morgen muss ich mich damit beschäftigen. Ach, das wird bestimmt wieder so und so. Ach, das Telefonat wird bestimmt wieder…hm, also. Oder da muss ich mich mit beschäftigen, das wird bestimmt unangenehm“.

Jochen:          Ja.

Achim:           Also dann das zu sagen, „Stopp! Wie oft ist es denn wirklich so? Und ich weiß es doch vorher noch gar nicht, also warum gehe ich da jetzt schon so ran, mit diesen Gedanken?“.
Manchmal sind es auch nur Sachen, wo ich daran denke, die vermeintlich überhaupt gar nicht schlimm sind, aber in dem Moment sie mir trotzdem latent schlimm vorkommen. Aber wenn ich dann mal ernsthaft, also für mich auch sage „Stopp! Jetzt denke darüber nach, warum überhaupt? Warum habe ich jetzt gerade so ein negatives Gefühl dabei?“, dann muss ich erkennen, dass es strenggenommen gar keinen Grund dafür gibt.

Jochen:          Genau.

Achim:           Das ist gar nicht so, man kann sich aber hervorragend reinsteigern.

Jochen:          Du sagst zum Beispiel, „Oh Mann, das wird bestimmt wieder doof, ich muss den dann morgen anrufen, das ist bestimmt ganz schlimm“ und so und dann sagst du, „Stopp! Ich weiß, das wird eine super Geschichte, ich werde mich da hinsetzen, werde vielleicht kurz aufschreiben, um was es geht. Ich werde da ganz strukturiert drangehen und werde dann ein super Ergebnis erzielen“.

Achim:           Ja.

Jochen:          Und man wird ganz entspannt da rausgehen, weil ich merke, das wird einfach gut werden. Und klar, also es gibt so Situationen, wo ich dann so denken muss. Ja also, dann musst du irgendwohin, zum Zahnarzt, es tut weh und so und dann zu sagen, „Ja, das wird super. Das wird überhaupt nicht wehtun und so“. Aber trotzdem wird dadurch, dass du etwas entgegensetzt, wird es etwas verändern. Es wird auf jeden Fall etwas verändern, wenn du es tust.

Achim:           Ja, doch, Also ich finde schon auch. Der Zahnarzt ist gar nicht so ein schlechtes Beispiel; also ich hab es in der Vergangenheit auch schon erlebt, dass ich sagte, „Boah, das wird bestimmt unangenehm werden“, aber wenn ich andersherum herangehe und sage, „Gut, wie oft war es denn unangenehm und es muss ja nicht unangenehm werden“ – wenn man mit der Einstellung reingeht, ist es ja häufig auch so, dass man, selbst wenn es dann mal irgendwo zwickt, sagt, „Ja gut, so schlimm ist es jetzt aber nicht“.

Jochen:          Ja.

Achim:           Also das ist dann eben nicht mehr dieses, „Habe ich es doch gewusst, das tut weh“, sondern man sagt halt, „Ja ok, ist jetzt unangenehm, aber ich wusste ja schließlich, dass es irgendwie nicht so schlimm wird und so schlimm wurde es ja auch gar nicht“.

Jochen:          Genau, genau. Also: It’s a mind game.

Achim:           Ja.

Jochen:          Es ist wirklich im Kopf, wo es anfängt, wie ich es bewerte.
Aber eine Sache jetzt wirklich, wirklich, wirklich, wirklich jetzt noch zum Schluss, bevor wir hier dem Ende schon entgegengesteuert sind.

Achim:           Jetzt kommt Bruce Lee.

Jochen:          Jetzt kommt Bruce Lee, genau.
Weil unsere Freunde Chuck und Bruce, unsere Buddies, unsere Best Buddies, die machen nämlich auch was, wenn sie Angst haben und wenn sie Zweifel haben. Dann ist das so, dass die beiden das aufschreiben und das verbrennen, diese negativen Gedanken. Also da geht es um negative Gedanken und das fand ich sehr interessant.
Es ist natürlich etwas, wo wir auch vorher gesagt haben, „Hey, sorry, aber das liest du jetzt auch wirklich in jedem dritten Buch“, wo das steht „Verbrenne das Ding“ und dann am besten noch ein kleines Grab graben und einbuddeln, oder ein Stein dran und in der Spree versenken, oder so. Aber klar, es ist immer sich damit auseinandersetzen, abschließen, wie auch immer.

Achim:           Ja, kann durchaus auch helfen.

Jochen:          Kann, kann.

Achim:           Gar keine Frage.

Jochen:          Kann helfen.

Achim:           Ich hätte jetzt erwartet, dass Bruce Lee und Chuck Norris das irgendwie, keine Ahnung, mit gezielten Karateschlägen ihre negativen Gedanken da vernichten, aber vielleicht gibt es da auch noch Techniken dafür, wer weiß.

Jochen:          Ja, du weißt ja: Gewalt erzeugt Gegengewalt, von daher bringt das wahrscheinlich nicht viel.

Ja, Achim, kurze Zusammenfassung.

Achim:           Ja, kurze Zusammenfassung. Also was haben wir denn? Wir haben über Angst gesprochen und da haben wir besprochen, was für Möglichkeiten es gibt, damit umzugehen. Und du hast jetzt ja verschiedene Techniken vorgestellt, einmal das Thema Psycho Cybernetics, wozu vielleicht wir in den (ich hab es gelernt) Shownotes du vielleicht dieses Buch nochmal erwähnen könntest.

Jochen:          Ah ja, stimmt.

Achim:           Dass man sich damit beschäftigen kann.

Jochen:          Ja.

Achim:           Und dass war das eine. Dann haben wir jetzt hier ganz kurz gerade den Bruce Lee gehabt und den Chuck Norris, die ihre Gedanken verbrennen.

Jochen:          Ja.

Achim:           Und natürlich das Thema des Stopp-Sagens, also bei negativen Gedanken zu sagen, „Ok, stopp. Bis hierhin und nicht weiter, wie kann ich dann das positiv umdrehen?“.

Jochen:          Und wir haben natürlich auch noch gehabt den Punkt der Visulisierung.

Achim:           Richtig.

Jochen:          Das heißt, bevor ich irgendwo reingehe, bevor ich in eine Situation gehe, einfach kurz vorstellen, „What’s the ideal outcome? Wie könnte das idealerweise aussehen?‘, um mich darauf schon mal positiv einzustimmen.

Achim:           Richtig, genau. Genau.

Jochen:          Das haben wir gehabt. Und Aufschreiben und verbrennen haben wir gehabt und Stopp hatten wir, genau. Eigentlich war es das gewesen, ne?
Ich meine, wir hätten einen Punkt noch vergessen, den wir genannt haben.
Ah ja, genau, das heißt  Außenwahrnehmung; die Dinge eben von außen wahrnehmen und gucken, was passiert um mich herum, was ist mit der Sonne, was ist mit den Vögeln, in der Natur, die Bäume, Pflanzen, Blätter, ja?

Achim:           Ja, genau. Das mache ich jetzt gleich übrigens, also weil die Sonne scheint und ich will jetzt einen Spaziergang machen, habe ich beschlossen.

Jochen:          Die Sonne lacht, nimm Blende 8, heißt es doch so schön.

Achim:           Genau.

Jochen:          Ja, in diesem Sinne.

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Ja, in diesem Sinne.

Achim:           Du solltest beim Bindestrich bleiben.

Jochen:          Ja, ich glaube auch.

Achim:           Das Minus bringt dich aus dem Konzept.

Jochen:          Ja, ja. Genau. Also Leute da draußen, Ihr lieben, lieben, werten Zuhörer. Wir freuen uns, dass ihr jede Woche wieder einschaltet, beziehungsweise in der Woche unseren Podcast hört und freuen uns einfach riesig über dieses ganze positive Feedback. Und ich wünsche euch eine gute, spannende, aufregende Woche, möglichst ohne Sorgen und Ängste und wenn mal was vorkommen sollte, dann habt ihr jetzt ja die richtigen Quick-Tipps an der Hand. Quick-Fixes sozusagen.

Achim:           Ja, da schließe ich mich gerne an. Bis nächste Woche.

Jochen:          Genau. Und denkt daran: Ihr habt das Recht glücklich zu sein!
Bis dahin.