Archiv für den Tag: 03.03.2015

[Gepräche] Episode 22 – Zum Glück!

Jochen:           Achim, Achim, Achim. Mensch.

Achim:            Jochen, Jochen, Jochen.

Jochen:          Weißt du, ich hab  mir überlegt, ich werd mal heute auf die Rennbahn schön mal ein bisschen mein Glück auf die Probe stellen.

Achim:            Schön.

Jochen:          Mein neues Buch „80/20 Outsourcing“ erscheint demnächst.

– Was interessiert Dich?
– Was sind Deine dringlichsten Fragen zum Thema?

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Ja, Achim.

Achim:           Ja, Jochen.

Jochen:          Wie sieht es aus, wie viel willst du heute verwetten auf der Rennbahn?

Achim:           Heute? Nichts.

Jochen:          Ach heute nicht, erst morgen geht es wieder los.

Achim:           Ne, ne. Aber ich wollte mal fragen, wann wir denn das Glück haben, dass dein neues Buch rauskommt?

Jochen:          Ja, gut. Arbeit will gut Weile haben. Ich hab es ja zum 30.3. jetzt geplant, das ganze Thema 80/20 Outsourcing. Und ein bisschen dauert es noch, aber es wird natürlich sehr, sehr spannend und da sind sehr, sehr viele spannende Themen drin, wo jeder sagen kann,  „Ja, wieso hab ich das noch nicht gemacht? Wieso hab ich mir das noch nicht so zu Gemüte geführt und umgesetzt?“. Aber wir sind ja heute beim Thema Glück.

Achim:           Ja.

Jochen:          Und wann bist du glücklich, Achim?

Achim:           Wann bin ich glücklich? Wenn ich dich per Skype sehen kann, bin ich immer glücklich, Jochen.

Jochen:          Ja, das ist auch gut so.

Achim:           Ich gebe allerdings zu, dass das nicht mein alleiniges Glück ausmacht.

Jochen:          Ach, das ist aber schade.

Achim:           Das ist aber schade, ich weiß. Ja, wann bin ich glücklich? Ich bin dann glücklich, wenn ich alles andere um mich herum gerade vergessen kann und völlig in meiner Aufgabe oder dem, was ich tue, aufgehe.

Jochen:          Ok. Und das ist ja eine gute Sache, also dass du dich dann komplett aufs Hier und Jetzt eigentlich dann konzentrierst, ja? Könnte man so sagen.

Achim:           Richtig, genau.

Jochen:          Ah ja, ok. Und wir wollen uns dem Glück so ein wenig nähern. Diese Folge, die wir heute haben, ist auch David gewidmet. Dankeschön an David, der das Thema sozusagen in die Runde gebracht hat, einen unserer treuen Hörer vom Podcast. Und er hat die Frage gestellt, was wir mit dem „Recht glücklich zu sein“ meinen. Also du hast das Recht glücklich zu sein! – Was ist das genau, das Recht glücklich zu sein? Wie geht das? Ist das etwas, was jeder kann oder wie funktioniert das? Und manche Leute wollen ja gar nicht glücklich sein, was macht man damit? Und das wollen wir uns mal anschauen.

Achim:           Ja, richtig. Ich glaube, erstmal gehen wir wahrscheinlich davon aus, dass grundsätzlich jeder schon glücklich sein möchte, oder?

Jochen:          Ja. Also ich denke mal, ich würde es einfach mal ganz einfach sagen: Natürlich kann es durchaus sein, dass jemand durch, keine Ahnung, irgendwelche Dispositionen in sich selbst diese Fähigkeit nicht hat oder ihm das sehr schwer fällt.

Achim:           Klar.

Jochen:          Das ist aber, sage ich mal, vielleicht nicht unser Thema.

Achim:           Ich wollte gerade sagen.

Jochen:          Also ich würde einfach sagen, wir gehen einfach von den Menschen aus, wie du und ich, die sagen, „Mensch, also ich hab einfach Bock glücklich zu sein und ich find das gut und ich will das, manchmal klappt es nicht so gut, manchmal klappt es besser. Und ich frage mich auch, wie komme ich dahin?“.

Achim:           Ja und gerade auch, wie komme ich als Unternehmer dahin, oder bin ich schon? Ich meine, jetzt kann man sagen, wenn ich Unternehmer bin, das bedeutet ja, dass ich mein eigenes Business habe, aufgebaut habe in irgendeiner Art und Weise, dann sollte ich ja strenggenommen glücklich sein, weil ich habe ja das getan, was ich wollte.

Jochen:          Ja, das stimmt. Wobei mich das an dieses Beispiel erinnert von jemand, der dann sich entschieden hat, sein Leben ein Ende zu machen, weil er nur noch drei Millionen hatte.

Achim:           Ja, das ist…

Jochen:          Und den Rest verloren hatte.

Achim:           Ja.

Jochen:          Also sozusagen das Thema Geld ist eine zusätzliche Ebene ? Aber ich will einfach mal keck behaupten, dass glücklich sein eine Entscheidung ist.

Achim:           Ja und ich würde auch keck behaupten, dass nicht jeder Unternehmer und Unternehmerin glücklich ist automatisch.

Jochen:          Genau. Vielleicht hat das eine ja mit dem anderen etwas zu tun, aber manchmal auch nicht.

Achim:           Das ist gut möglich, ja.

Jochen:          Ja, gut aber… ja?

Achim:           Wie schaffst du es denn glücklich zu sein?

Jochen:          Wie schaff ich das? Also für mich ist das immer sehr, sehr wichtig. Oder sagen wir es mal andersrum, wenn ich in einer Phase bin, wo ich unglücklich bin, dann ist es sehr, sehr wichtig für mich zu gucken, „Ok, was macht mich denn jetzt gerade unglücklich? Was sind eigentlich Punkte in meinem Leben, wo ich sage, das läuft jetzt irgendwie nicht?“.
Und meist ist das ja auch so, wenn man irgendwie unglücklich ist, dann ist man auch so ein bisschen mitleidig und dann denkt man, „Oh und ich schaff nichts und das klappt alles nicht und das geht nicht. Ah, und wieso komm ich nicht voran?“ und so. Und dann ist es einfach wichtig, in seinen Kopf ein bisschen Struktur zu schaffen und einfach zu sagen, „Ok, was ist denn jetzt das, was ich als nächstes tun muss? Was sind die Sachen, die einfach getan werden müssen?“.
Weil ich hab für mich selber gemerkt, wenn ich dann ins Handeln wieder komme, wenn ich dann nicht dann aufm Sofa rumhänge und sage, „Ach, ich armer Tropf hier, ich tu mir so leid“, sondern einfach sage, „Hey, was steht jetzt an?“, dann habe ich einen guten Schritt geschafft, glücklich zu sein, oder dass es mir gut geht. Aber glücklich sein ist natürlich noch einen Schritt weiter.
Und bei mir ist es so, dass es ganz, ganz, ganz stark davon abhängt, dass ich im Hier und Jetzt bin und auch mein Leben genieße.

Achim:           Ja, das sagt man ja auch. Also es ist ja häufiger so, dass man viel zu viel (also ich kann mich da auch überhaupt nicht ausschließen) in der Zukunft unterwegs ist. Also mir fällt es teilweise sehr schwer, in der Gegenwart tatsächlich aktiv zu leben. Das klingt jetzt vielleicht im ersten Moment komisch, aber ist so.

Jochen:          Was hält dich davon ab?

Achim:           Ja, mich hält häufig davon ab, dass ich immer schon daran denke, oder andersrum vielleicht allgemein, dass ich es schwer habe mich darauf zu konzentrieren, das, was ich in der Gegenwart habe, zu genießen und das zu schätzen und nicht immer nur daran zu denken, was ich noch alles haben möchte. Also jetzt nicht materielle, sondern Ziele, die ich erreichen möchte, die ich irgendwie erst in der Zukunft erreichen kann, ja? Und das heißt, die Gefahr dabei ist halt dann immer, dass man so dem Glück hinterherläuft, ja?

Jochen:          Ja.

Achim:           Weil die jetzige Situation ist dann, man lässt es ja schnell nicht zu oder ich lasse es nicht zu. Das ist mir in der Vergangenheit noch schwerer gefallen, mittlerweile ist das besser geworden, dass ich es nicht zugelassen habe, dass ja auch die Gegenwart durchaus jetzt gut ist. Also ich hab jetzt nicht gedacht ‚Oh, ist jetzt alles schlecht‘, aber dieses richtig zu genießen, oder diese Glücksmomente zu haben und sie genießen zu können.
Und zu sagen, „Ja, so wie es jetzt im Moment ist, ist es gut, auch wenn ich vielleicht Ziele habe für die Zukunft, wo ich einen Zustand erreichen möchte, den ich jetzt im Moment nicht habe und von dem ich sage, dass er mir besser gefällt und dass er mich glücklicher macht“, muss mich ja nicht zwangsläufig davon abhalten, auch mit den jetzigen Umständen, in denen ich mich bewege, durchaus mich glücklich zu fühlen. Man muss es nur vor allen Dingen zulassen können.

Jochen:          Ja, aber vielleicht hat es auch damit zu tun, dass man eine realistische Einschätzung von dem trifft, was man schon alles erreicht hat.

Achim:           Ja, also…

Jochen:          Ja. Also kann ich sozusagen auch jedem draußen und von unseren Zuhörern auch empfehlen, der sagt, „Ich hab da manchmal so meine Probleme“, einfach zu sagen, was läuft denn jetzt im Moment schon alles gut, was ist das, was ich schon erreicht habe, oder was ist das, wo ich sage „cool“, ja?
Also bei mir ist es so, dass ich zum Beispiel den Luxus habe, dass die Aufträge zu mir kommen, dass die Kunden zu mir kommen, dass ich schön zu Hause sitzen kann, muss nirgendwo hin und das kommt und fließt ja alles rein und ich kann in viereinhalb Stunden kann ich meinen Arbeitstag gut bewältigen und hab sozusagen dann einfach diesen Luxus, da mein Leben rund um meine Familie zum Beispiel gestalten zu können.

Achim:           Das ist…

Jochen:          Ja, das ist für mich zum Beispiel total spannend. Aber es hängt auch wirklich mit dieser ganz kleinen Wertschätzung zusammen.
Ich war vor einigen Jahren sehr, sehr arm. Im weitesten Sinne arm, also wie man auch in Deutschland arm sein kann, ne? Und das äußerte sich dann darin, dass meine Kinder dann bei mir waren und ich manchmal nicht wusste, wo ich das Geld hernehmen sollte fürs Essen und dann habe ich das aber irgendwie hingekriegt. Und manchmal war es dann so, dass dann nur noch ein Stück Käse am Sonntag im Kühlschrank war, also es war nur noch ein Stück Käse und ein paar Nudeln. Und wir haben dann Nudeln mit Käse gemacht und haben uns total gefreut, dass noch was da ist; also ich hab mich gefreut, meinen Kindern ist das gar nicht so aufgefallen. Wenn ich heute mit denen darüber rede, wo die groß sind, da lachen die darüber, weil die sagen, „Für uns war das nicht so, für uns war alles in Ordnung“.
Und aus dieser Zeit ist das noch so, dass ich eine total Freude daran habe, Pfandflaschen wegzubringen. Ich freue mich dann immer, wenn ich so ganz viele Pfandflaschen habe und die bringe ich dann weg und dann freue ich mich darüber, dass ich dann wieder fünf Euro oder 10 Euro dafür kriege. Das ist so eine Wertschätzung, die ich dem Leben gegenüber habe und wo ich mich total freuen kann, ja? Oder so kleine Dinge, wenn irgendwas funktioniert, wenn man was repariert hat und irgendwas, was vorher nicht ging, dann plötzlich geht und so. Oder irgendwas basteln.

Achim:           Das ist, glaube ich, auch ein gutes Stichwort: Du hast die kleinen Dinge. Und das ist auch meistens so, es sind meistens die kleinen Dinge, die diese Glücksmomente auch produzieren. Also das kenne ich bei mir auch sehr stark. Also es ist eben nicht das materielle und das ist nicht das tolle. Das ist auch schön, das kann natürlich auch dazu beitragen, dass es einem irgendwie gut geht und ich glaube auch, das ist ja auch wissenschaftlich erwiesen, dass ein gewisser Grundstock irgendwie da sein muss oder bis zu einem gewissen Grad Geld dazu verhelfen kann, glücklicher zu sein, ja?
Interessante Studien gibt es dazu und ich hab da neulich auch was dazu gelesen und da war ich eigentlich überrascht, dass schon bei einer relativ jetzt „überschaubaren Summe“, also ich glaube es waren irgendwas bei einem Jahreseinkommen von irgendwie 60/ 65.000 oder sowas, oder vielleicht waren es sogar 56.000 Euro, ich weiß es nicht genau (was jetzt nicht wenig Geld ist, um Gottes Willen), aber es hat mich überrascht, dass da im Prinzip bereits irgendwie der abnehmende Grenznutzen da ist.

Jochen:          Abnehmende Grenznutzen?

Achim:           Ja.

Jochen:          Das hast du doch irgendwo abgelesen,  Achim.

Achim:           Ne.

Jochen:          Der abnehmende Grenznutzen.

Achim:           Ich hab ja auch mal ein paar Semester BWL studiert, ja.

Jochen:          Ah, der abnehmende Grenznutzen.

Achim:           Nein, aber es ist tatsächlich so, dass in dem Moment, ab dieser Summe, also mit der Summe steigt das relativ stark an.

Jochen:          Ja.

Achim:           Die Zufriedenheit auch, das Glück steigt an, darüber, dass man eben eine gewisse Summe Geld zur Verfügung hat, sich was leisten kann. Aber ab dieser Summe, ich weiß jetzt, wie gesagt, nicht, ob es jetzt Mitte der 50.000 oder Mitte der 60.000 waren, aber mehr waren es nicht, definitiv nicht.

Jochen:          Ja.

Achim:           Dass dann dieser eben Nutzen Geld also stark abnimmt, ja?

Jochen:          Das ist total toll, dass du das sagst, weil dieses Thema Geld manchmal in diesem Falle auch überbewertet wird.

Achim:           Ja.

Jochen:          Also zum Beispiel gibt es ein schönes Beispiel von Tim Ferriss, bekannt von der 4-Stunden-Woche, die ja sicherlich viele von uns oder viele von Euch, die zuhören, auch kennen, der mal ein Freund gefragt hat und gesagt hat, „Was hast du denn vor?“, der sagt, „Ich will jetzt richtig Karriere machen in einer Bank und so und da will ich richtig Geld machen, dann steige ich irgendwann aus, dann habe ich vielleicht eine Millionen oder so“ „Und dann? Ja, was machst du denn dann?“ „Ja, dann wollte ich ein Jahr auf Reise gehen“.

Achim:           Ja.

Jochen:          Und dann sagt er, „Naja, aber dafür brauchst du doch keine Millionen“, ja? Also der Punkt ist sozusagen, einfach zu gucken, was brauchen wir eigentlich zum Leben, was ist das, was wir haben, damit es uns gut geht und was ist eigentlich das, was ich in meinem Leben gerne haben möchte? Und für mich ist es zum Beispiel so, dass Zeit ein sehr wertvolles Gut ist und Zeit zu haben sicherlich auch ein wichtiger Aspekt ist.

Achim:           Ja.

Jochen:          Immer in der Bewertung zu Geld. Also wenn ich sehr viel arbeite und keine Zeit habe, nützt mir das ganze Geld nicht, ne? Oder andersrum, wenn ich kein Geld habe und ganz viel Zeit, nützt mir das auch nichts.

Achim:           Ja, aber es geht noch weiter. Also es ist ja so, dass auch viele Menschen, die durchaus viel Geld haben und durchaus auch viel Zeit haben, das gibt es ja auch, ja? Also ich kenne in meinen weiteren Bekanntenkreis jemanden, der ist quasi mit dem berühmt berüchtigten goldenen Löffel im Mund auch geboren, sehr viel Immobilienbesitz, auch in Berlin, und sehr viel geerbt. Das ist also jemand, der muss nicht arbeiten, der arbeitet auch nicht wirklich und der muss sich überhaupt keine Sorgen machen und viele andere sagen natürlich, „Wie toll ist“, weil der also etliche Millionen schwer ist, der Gute, aber macht es ihn glücklich? Nein.

Jochen:          Ach so.

Achim:           Weil was sucht der? Eine Aufgabe.

Jochen:          Tatsache, ja?

Achim:           Eine Aufgabe mit der er glücklich ist.

Jochen:          Ah ja, interessant.

Achim:           Und irgendwie, aus welchen Gründen auch immer, findet er diese Aufgabe nicht so richtig. Er ist, glaube ich, jetzt – was ist er denn? Mitte 40 auf jeden Fall auch und hat bisher irgendwie das auch nicht gefunden, das für sich, was ihn jetzt so richtig ausfüllt. Und da er das natürlich auch nicht musste, war vielleicht auch ein gewisser Ehrgeiz nicht da oder ein gewisser Biss vielleicht, irgendwas hat jedenfalls dazu geführt. Und von außen betrachtet führt der ein tolles Leben, hat ein tolles Haus, tolle Wohnung, tolles Auto, was es da eben so gibt. Wird natürlich von vielen beneidet, kann viele tolle Partys schmeißen, kennt auch viele bekannte Menschen, ist auf vielen Partys auch eingeladen, hochwertigen, und trotz allem ist er ziemlich unglücklich darüber, weil letztendlich er eben seine Aufgabe nicht gefunden hat, die ihn eben ausfüllt. Und das ist ganz wichtig.
Und ich denke auch, bei dem Glück, wie du schon sagst, um auf diese kleinen Dingen wieder zurückzukommen, was hilft? Also was kann man tun, um auch ein Stück weit glücklich zu werden oder sich darauf auch zu fokussieren? Und ein Stück weit, bin ich überzeugt davon, kann man Glück auch erlernen.

Jochen:          Absolut.

Achim:           Ja? Und es gibt ja diese, eine Sache ist ja, dass man jeden Abend sich hinsetzt, ganz kurz, und sagt, was sind die fünf Dinge, die heute positiv gewesen sind.

Jochen:          Ja.

Achim:           Also dass man sich darauf konditioniert. Als ich das das erste Mal gehört habe, habe ich auch gedacht so „Bah, sowas brauch ich nicht“, aber nein, es ist wirklich hilfreich. Und es ist ja auch da wieder: Glück ist ein Stück weit auch ein Muskel, den man trainieren kann.

Jochen:          Absolut. Also mein Vater hat Zeit seines Lebens ein sogenanntes Glückstagebuch geschrieben und da hat er dann immer alle Sachen reingeschrieben, die gut gelaufen sind am Tag und ich muss sagen, dass mein Vater auf jeden Fall, jetzt ist er inzwischen in Rente, aber auf jeden Fall immer ein sehr glücklicher Mensch ist, egal wie die Lebensumstände sind. Und das muss man auch sehen, glaube ich, dass das glücklich sein nichts mit den Lebensumständen zu tun hat.
Also ein Freund von mir ist mal nach Indien gereist und hat dort gesagt, also so wenig wie die Leute da einfach teilweise haben, die sind teilweise so glücklich und strahlen so und wirken so glücklich (das kann man jetzt natürlich nicht sagen, ob sie wirklich glücklich sind). Aber ja, ich sehe es auch so, dass es ganz wichtig ist, das Glücklich sein zu trainieren. Also ich sag mal so wie dieses Beispiel des Glases: Das Glas kann halb voll oder halb leer sein, das nennt man dann in dem Fall positives Denken.
Aber ich mache das manchmal so mit meiner Familie, wenn dann so kommt, „Ach Mensch, war heute wieder ein doofer Tag“ und so, dann sage ich einfach mal in die Runde, „Was ist denn heute alles gut gelaufen, sag mal ein Beispiel?“. Weil ich kann das auf den Tod nicht ausstehen, wenn Leute so negativ sind, das ist für mich ganz schlimm, ja? Da sage ich einfach, „Was ist denn heute alles gut gelaufen?“ und das dauert dann ein bisschen, „Naja, das ist gut gelaufen“, „Was ist denn noch gut gelaufen?“ „Ja, das ist auch gut gelaufen“, dann sage ich, „Da hast du doch schon zwei Sachen“.
Und wenn wir zum Beispiel dem Bus hinterherrennen und wir schaffen den gerade so, dann können wir sagen, „Oh Mann, das war vielleicht anstrengend“, wir können aber auch hingehen und sagen, „Boa toll, jetzt habe ich den Bus geschafft, jetzt schaffe ich das alles ganz genau, es hat wunderbar funktioniert, hab mich noch ein bisschen bewegt dabei, gut für meine Gesundheit und schaffe das wirklich“. Und aus diesen Bewertungen, die ich mit den Ereignissen verbinde, die ich am Tag erlebe, kann ich tatsächlich mein Glücklich Sein trainieren.

Achim:           Ja.

Jochen:          Es gibt auch einen Therapeuten, der das mit seinen Patienten, ich hab da irgendwie ein Buch dazu gelesen, das so macht, dass er sagt, der trainiert wirklich mit den Leuten das Glücklich Sein. Sie müssen halt einmal am Tag anrufen bei ihm, auf den Anrufbeantworter sprechen und müssen fünf Sachen nennen, die am Tag gut gelaufen sind.

Achim:           Ja und so konditioniert man sich halt.

Jochen:          Ja.

Achim:           Das ist eben ganz wichtig und das geht ja nicht darum, das hat nichts mit irgendwelchen Shi Shi oder Esoterikkram zu tun, sondern es ist tatsächlich so, dass, genau wie man eben seinen Körper trainieren kann, wenn man sagt, ich möchte jetzt joggen gehen, ich möchte jetzt einen Marathon laufen, dann kann ich anfangen zu trainieren und zu sagen, „Ok, in einem Jahr habe ich meinen Körper so trainiert, dass ich einen Marathon laufen kann, dass ich von vielleicht einem Couch Potato zu einem Marathonläufer“. Und das komischerweise kommt ja vielen jetzt nicht so unmöglich vor, also nicht jeder will das machen, aber es ist etwas, wo jeder Mensch zumindest sagt, „Ja, wenn man jetzt nicht körperlich völlig ungeeignet dafür ist“. Aber auch einige, die es gewesen sind, haben ja ganz erstaunliche Verwandlungen vollführt, körperlicher Natur, und sind von schwer übergewichtigen Menschen zu wahnsinnig sportlichen Menschen geworden und da sagen wir auch, es ist möglich und das ist trainiert. Wie haben die das geschafft? Das war ja auch kein Wunder, sondern sie haben es geschafft, indem sie gesagt haben, „Ok, ich verändere was in meinem Leben, ich verändere meine Einstellung zu den Dingen, ich will Sport machen, ich will gesund sein, also fange ich an zu trainieren und wenn es am Anfang nur 100m ist, die ich jeden Tag laufe, laufe ich am nächsten Tag halt 200m und 300m etc.“. Und genauso ist es letztendlich ja auch mit dem Kopf, ja? Das heißt, wenn ich für mich entscheide, „Ok, ich fange an jeden Tag zumindest mal eine Sache aufzuschreiben, die heute positiv war“.

Jochen:          Ja.

Achim:           Das interessante ist, irgendwann kann man nicht mehr damit aufhören. Und ich gebe dir ein ganz anderes Beispiel.

Jochen:          Ja.

Achim:           Was vielleicht recht banal ist, aber mir gerade einfällt. Und zwar habe ich vor mittlerweile mehreren Jahren schon, ich weiß gar nicht, wie viel Jahre es jetzt her ist schon, ehrlich gesagt, da kam meine Freundin auf die Idee, auch wiederum durch irgendjemanden, und hat gesagt, „Mensch, pass auf, lass uns doch ab heute, um ein bisschen mehr zu sparen, oder um irgendwie ein bisschen Spaßgeld zu haben“, so haben wir es bezeichnet, „alle 2-Euro-Stücke, die wir bekommen, sammeln und nicht mehr ausgeben“.

Jochen:         Geil.

Achim:           So. Habe ich erst gedacht, „Gut ok, machst du mal mit“. So und dann haben wir angefangen, sowohl sie als auch ich, immer wenn wir ein 2-Euro-Stück bekommen haben, beim Supermarkt das Wechselgeld, oder manchmal auch ganz bitter, wenn man im Parkhaus steht und nur 20 Euro in der Hand hat und irgendwie 3 Euro Parkgebühr bezahlt und dann den Rest alles in 2-Euro-Stücken wiederbekommt. Das schmerzt dann zwar ein bisschen, aber jedes 2-Euro-Stück, was wir bekommen haben, haben wir nicht wieder ausgegeben, sondern in so ein großes Glas gepackt. So.
Und der Effekt war, also eigentlich zwei Effekte: Zum einen macht sich das überhaupt nicht bemerkbar, ob ich diese zwei Euro jetzt irgendwie habe oder nicht habe, das heißt, also ich habe gar nicht den Effekt, dass ich irgendwie das Gefühl habe, auf irgendwas verzichten zu müssen. Ich rede jetzt natürlich nicht von Menschen, die jetzt mit einem Hartz IV Satz leben müssen, sondern wenn du einigermaßen oder normal, wie auch immer, verdienst, dann merkst du das schlicht und ergreifend nicht, dass dir dieses Geld fehlt. Das war der eine Effekt. Der zweite Effekt war, dass wir nach einem Jahr, wo wir das gemacht haben, knapp unter 2000 Euro hatten.

Jochen:          Das ist ja krass.

Achim:           Was wirklich erstaunlich war. Und das war ja für uns nur Spaßgeld, also haben wir überlegt, was machen wir damit? Und haben damit irgendwie eine coole Reise gemacht.

Jochen:          Ist der Wahnsinn, ja.

Achim:           Ja, haben gesagt, „Ok, komm, machen wir eine coole Reise“.

Jochen:          Geil.

Achim:           Und so sind wir jetzt beispielsweise, da haben wir sogar nachher nochmal ein bisschen was draufgepackt, aber jetzt letztes Jahr im Februar sind wir daraufhin eine Woche zum Karneval nach Rio geflogen, so.

Jochen:          Super.

Achim:           Also hat halt nicht wehgetan, ja? Aber was der ganz entscheidende Effekt war und darauf will ich hinaus, nicht? Ich will jetzt nicht plädieren dafür, seine 2-Euro-Stücke zu sammeln. Kann man machen, aber das entscheidende ist…

Jochen:          Macht ihr das noch immer eigentlich?

Achim:           Das machen wir immer noch.

Jochen:          Ja cool.

Achim:           Das sind jetzt bestimmt, vier Jahre machen wir das mindestens schon.

Jochen:          Super.

Achim:           Aber der Effekt, der eingetreten ist, und nicht erst nach vier Jahren, sondern schon nach zwei oder drei Monaten, ist: Ich konnte kein 2-Euro-Stück mehr ausgeben.

Jochen:          Ach?

Achim:           Und das ist auch heute so. Ich bin so konditioniert.

Jochen:          Ist ja Wahnsinn.

Achim:           Dass ich nicht in der Lage bin so ein 2-Euro-Stück auszugeben. Manchmal ist es ja so doof, dann stehe ich gerade, wenn ich jetzt auf Geschäftsreise oder so bin, dann kaufe ich mir am Flughafen noch irgendwie ein Wasser und das kostet dann irgendwie, keine Ahnung, 1,80 Euro und ich hätte natürlich irgendwie gerade noch ein 2-Euro-Stück in der Tasche, geht aber nicht das auszugeben, also nehme ich irgendwie ein Zehner oder ein Zwanziger oder auch ein Fünfziger, ja? Ich bezahle lieber mit einem Fünfziger, als dass ich das mit einem 2-Euro-Stück bezahle.

Jochen:          Faszinierend. Geil, ja.

Achim:           Und wenn es irgendwann mal nicht anders geht, weil ich in der Tiefgarage stehe irgendwo und der nimmt keine Scheine an oder keine Kreditkarte oder ähnliches und ich muss das jetzt unbedingt mit einer Münze bezahlen, habe ich erstens ein total schlechtes Gewissen und zweitens mache ich es dann so, dass ich als Ausgleich, das macht also meine Freundin genauso, dann einen 5-Euro-Schein in diesen Becher werfe.

Jochen:          Also Strafzoll, ne?

Achim:           Das ist eine Art Strafzoll, wie auch immer, ja, weil wir das ausgegeben haben. Aber ich hab wirklich ein dermaßen schlechtes Gewissen, wenn ich jetzt ein 2-Euro-Stück ausgebe, das geht eigentlich schon gar nicht mehr. Das geht sogar so weit, dass, wenn ich am Tisch sitze mit jemanden, wir sind zusammen essen und der gibt jetzt Trinkgeld und gibt dann da irgendwie zwei, also vier Euro in jeweils 2-Euro-Stücken Trinkgeld beispielsweise, dann kriege ich schon die Krise. Ich habe es schon gemacht, kein Witz, ich habe es schon gemacht…

Jochen:          Hast du eingewechselt.

Achim:           Dass ich es eingewechselt habe. Wenn ich zwei einzelne Eurostücke beispielsweise da hatte, dann lege ich zwei einzelne Eurostücke dahin und schnapp mir zumindest eins der beiden 2-Euro-Stücke, damit ich es zu Hause in die Truhe legen kann.

Jochen:          Ja, das ist faszinierend. Und das ist aber auch so ein Glücksgefühl immer, ne? Dass man wirklich das erreicht dann auch damit, oder?

Achim:           Ja. Natürlich ist es jetzt nicht täglich ein wahnsinniges Glücksgefühl, wenn ich die zwei Euro hab, das ist sogar schmerzhaft manchmal, weil ich sage, „Ah, zwei Euro, jetzt habe ich irgendwie sechs 2-Euro-Stücke bekommen, verdammt“ und ich weiß, ich kann die nicht wieder ausgeben.
Also es gibt natürlich auch so Tage, da macht es sich dann schon bemerkbar, weil man, sage ich mal, am Ende des Tages dann irgendwie, also das Beste, was ich hatte, waren, glaube ich, 24 Euro in 2-Euro-Stücke, nachdem ich irgendwie auf Geschäftsreise war zwei Tage und ich irgendwie am Flughafen, am Parkautomaten und aus irgendwelchen Gründen irgendwelche 2-Euro-Stücke hatte. Und da ich sie nicht wieder ausgebe, wird es ja irgendwann auch schwer; hab extra ein Fach im Koffer, wo ich die jetzt irgendwie reinmache, damit ich es nicht immer in meinen Taschen mit mir rumschleppe. Dann tut das auch ein bisschen weh, aber irgendwie ist auch Stolz dabei.
Aber das Entscheidende ist und darauf will ich ja hinaus, dass ich mich selber so konditioniert habe und bei meiner Freundin ist es ebenso, und ich kenne mittlerweile, wir haben schon einige damit angesteckt, also es gibt im Umkreis jetzt mittlerweile schon ungefähr ein halbes Dutzend Menschen, die das machen, die da alle total begeistert davon sind und die auch nicht mehr anders können.
Und darauf will ich hinaus: Diese Konditionierung ist eigentlich das Entscheidende, ja? Weil wir haben das trainiert. Ich hab es trainiert, weil es klar war, ich mach das jetzt so. Das ist genau wie der Sportler, der sagt, ich laufe jeden Tag jetzt 10km und irgendwann kann er damit nicht mehr aufhören. Und genauso ist es auch mit dem „was ist heute positiv, welche fünf Punkte sind heute positiv gewesen?“. Ich schwöre dir, wenn du das drei Monate am Stück  machst, jeden Abend dich hinsetzt und das aufschreibst, kannst du nicht mehr damit aufhören.

Jochen:          Also ich kann dir ganz ehrlich sagen, mir fällt es schwer, Dinge negativ zu sehen. Also ich hab das inzwischen bei mir so konditioniert, weil ich immer gucke, was ist daran positiv, also was ist die Situation. Und mir fällt es wirklich schwer auch negativ zu denken.

Achim:           Ja, aber das ist genau ja der Effekt, der eintreten soll.

Jochen:          Ja.

Achim:           Ich meine, um Gottes Willen, ich renne jetzt auch nicht mit einem Dauergrinsen durch die Gegend.

Jochen:          Nein, das ist ja gar nicht der Punkt.

Achim:           Also ich hab es ja erzählt, die letzten zwei Wochen, seitdem ich wieder irgendwie hier in Berlin bin, da sind viele Dinge passiert, von denen ich mir gewünscht hätte, dass sie nicht passiert wären, ja? Aber ich glaube, die Grundeinstellung muss einfach da sein. Und ich hab auch mich zwischendurch mal ein bisschen selbst bedauert, also jetzt auch am Wochenende, wo ich da so, „Oh, verdammt und so viele Herausforderungen jetzt gerade oder Probleme“ – man darf das ja auch mal Problem nennen.

Jochen:          Ja.

Achim:           Aber auch gerade gestern gegen Abend habe ich wieder gedacht so, „Mensch ja, komm. Also was ist denn jetzt? Klar sind das Herausforderungen, das ist halt so, aber was ist denn jetzt irgendwie auch an diesem Wochenende schon wieder alles positiv gewesen, ja? Wo waren denn gute Sachen dabei, was ist auch in der letzten Woche trotz allem positiv gewesen?“. Und lernen sich umzuprogrammieren, das ist, glaube ich, das Entscheidende dabei.

Jochen:          Ja, Achim. Super Sache. Da können wir ja schon fast unsere Zusammenfassung schreiben. Ich weiß nicht, eine Sache möchte ich eigentlich noch gerne zum Besten geben, beziehungsweise noch gerne mitteilen und das ist, dass ich denke, wenn man jetzt in einer Situation ist, weil darüber haben wir ja noch gar nicht gesprochen, und man sagt, man ist in seinem Leben einfach unglücklich. Es kann ja sein, dass man im Job unglücklich ist.

Achim:           Ja natürlich.

Jochen:          Und mit dem Partner unglücklich ist und mit den Kindern. Das ist einfach auch genauso, dass man eben guckt, was ist der nächste kleine Schritt, den ich verändern kann, ja? Zum Beispiel wenn ich unglücklich mit der Arbeit bin, dass ich zum Beispiel in der Mittagspause einen Spaziergang mache zum Beispiel. Oder dass ich halt gucke, wenn mein Chef doof ist, vielleicht mal gucke, „Ok, was würde denn passieren, wenn ich jetzt freundlich zu ihm bin?“.

Achim:           Kann helfen, ja.

Jochen:          Ja, ja, ja. Oder dass ich mir zum Beispiel sage, „Ok, heute will ich einfach mal zu jedem Kunde, der kommt, einfach freundlich sein statt muffelig“, ja? Was auch immer. Dass man halt guckt, was ist das nächste, um Schritt für Schritt sein Leben auch zu verändern.
Klar kann es manchmal notwendig sein, dass man auch sagt, „Ok, ich springe jetzt und suche mir einen anderen Job“, aber dafür ist es auch wichtig, dass man natürlich begeistert ist, dass man positiv gestimmt ist, weil wenn ich zum nächsten Arbeitgeber gehe und sage, „Ja, schönen guten Tag, ich würde mal gerne einen neuen Job…“, ne?

Achim:           Ja. Ich würde es sogar noch ein bisschen weiterfassen. Ich glaube, das wichtige dabei ist, also jetzt springe ich mal von den kleinen alltäglichen Glücksmomenten, die man eben erleben kann, zu…, weil du kommst allgemein auf das Leben, auf den Job, etc. und das könnte jetzt noch eine Folge füllen. Aber ich glaube, das wichtige ist schon, das merke ich zumindest immer auch sehr stark, in dem Moment, wo ich so vor mich hinwurshtel für längere Zeit, ohne, dass ich irgendwie Ziele hab, Vorstellungen, Visionen, die ich definiert habe für mich, dann tritt auch so eine Unzufriedenheit ein.

Jochen:          Ok.

Achim:           Wenn man aber sich darüber klar wird, wie man das macht und was da helfen könnte (ist vielleicht auch ein Thema, was wir nochmal gesondert aufgreifen können), aber ich glaube, das ist wirklich ganz wichtig, weil in dem Moment, wo du dir klar bist darüber, was macht mir Spaß (da sind wir wieder bei der besonderen Begabung), in welche Richtung kann das gehen und für dich gewisse Ziele formulierst und sagst, „Ok, da will ich hin“ und einen Weg für dich vorzeichnest, dann kannst du auch losmarschieren und dann kannst du auch dafür sorgen, dass du eben mit deinen Dingen glücklich wirst, auch wenn du in einer Situation bist, wo es jetzt im Moment vielleicht gerade noch nicht so ist. Aber allein schon durch die Tatsache in dem Moment, wo du weißt, ich werde was verändern in dieser Situation, kannst du mit der bestehenden Situation schon anders umgehen, weil bis du das entschieden hast, war die Situation für dich halt nicht veränderbar quasi.

Jochen:          Ja.

Achim:           Aber in dem Moment, wo du sagst, „Ok, in zwei Monaten, in einem Jahr, in einer Woche oder auch morgen werde ich mit der Situation, in der ich mich befinde, anders umgehen und zwar folgendermaßen…“, dann ist das schon der erste Schritt und der verändert schon alles.

Jochen:          Ja prima. Finde ich sehr gut.

Achim:           Das war mein Schlussplädoyer.

Jochen:          Mein Schlussplädoyer ist tatsächlich auch: Und wenn das alles nicht hilft, Leute, dann helfen immer noch die 4 Fragen, die wir auch sehr gerne im Coaching machen. Das ist einfach auch eine sehr schöne Sache, da habe ich auch wieder eine schöne Erfahrung gemacht, dass Dinge einfach sich verändert haben und nicht mehr stressig sind und dann klappt es auch einfacher mit dem Glück.

Ja, dann würde ich sagen, machen wir noch vielleicht nochmal eine kurze Zusammenfassung.
Und auf was kommt es an? Es ist wichtig, dass man eine Entscheidung trifft, dass man sagt, „Ok, ich will wirklich glücklich sein“, auch sich selbst, auch ein bisschen wie Baron Münchhausen, aus dem Sumpf herauszieht.Dass man die kleinen Momente des Lebens schätzt, dass man eben guckt, was ist gut gelaufen und sich abends dann zum Beispiel hinsetzt und sagt, „Ok, was sind fünf Dinge, die heute gut gelaufen sind?“. Kann ich auch sehr empfehlen als kleines Spiel am Abendbrottisch, wenn man mit der Familie oder Freundin/ Frau zusammensitzt – sehr, sehr beliebt.
Und dann ist es natürlich wichtig, dass man sich ausrichtet in die Zukunft, dass man eben guckt, was will ich erreichen, was will ich verändern, wie soll das aussehen, was kann ich tun? Und wenn man, sage ich mal, den Brei im Kopf hat und schlecht drauf ist, dann einfach ein bisschen Struktur schaffen und sagen, „Was kann ich als nächstes machen, was sind wichtige Dinge, die ich unterlassen habe, was ist das nächste, was ich machen kann?“. Und dann, würde ich sagen, steht dem Glück nichts mehr im Weg.

Achim:           Na, Susi, das hast du fein gemacht, die Zusammenfassung. Da bin ich jetzt ganz glücklich drüber.

Jochen:          Ja.
Mein neues Buch „80/20 Outsourcing“ erscheint demnächst.

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Ja, ich wünsche Euch da draußen eine wunderbare Zeit in der nächsten Woche mit diesen Gedanken des Glücklichseins vielleicht einfach und zu gucken, wie man das verändern kann, wie man noch glücklicher sein kann durch einfache Dinge, die man dann vielleicht auch noch mehr wertschätzt.
Und ja, Achim, was möchtest du noch sagen zum Schluss?

Achim:           Wie immer schließe ich mich da natürlich gerne an und heute sage ich mal deinen Spruch: Immer daran denken, Ihr habt das Recht glücklich zu sein!

Jochen:          Super.

Achim:           Ja.

Jochen:    In diesem Sinne wünschen wir…

Episode 22 – Zum Glück!

In dieser Episode geht es bei Jochen und Achim um das Thema: „Zum Glück!“

Diese Woche bekommst Du mehr Klarheit und Inspiration darüber, wie Du das Glücklichsein als Unternehmer erlangen kannst.

Heute erfährst Du:

  • Warum Erfolg nicht unbedingt bedeutet, dass man glücklich ist.
  • Was Glücklichsein mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu tun hat.
  • Quicktipp-Frage: Was läuft im Moment alles schon gut?
  • Was ist von dem, was ich erreicht habe, „cool“?
  • Warum die Wertschätzung der kleinen Dinge große Zufriedenheit und Glücksmomente bringen und ein paar Beispiele dafür.
  • Wie laut einer Studie ab einem bestimmten Einkommen, das Glücklichsein nicht mehr weiter zunimmt.
  • Eine einfache Übung, mit der man das Glücklichsein üben kann.
  • Warum Achim 2-Euro-Münzen sammelt und wie ihm dies zum Glücklichsein verhilft.

Fragen zum Thema? Schreibt uns: info@t3company.de

Viel Spaß beim Reinhören.

Und denke daran: Du hast das Recht glücklich zu sein!!

Jochen und Achim

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Liebe(r) Unternehmer(innen), Jochen’s neues Buch „80/20 Outsourcing“ ist in Arbeit.

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