Archiv für den Tag: 17.02.2015

[Gespräche] Episode 20 – Just do it!

Jochen:          Ja, Achim. Mensch, was machen deine Nikes?

Achim:            Meine Nikes?

Jochen:          Ja, deine Nikes. Kennst du noch hier: „Just do it“.

Achim:           Ja genau. Just do it.

Jochen:          Aber dazu gleich mehr.

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Ja, Achim.

Achim:           Jochen!

Jochen:          Die Just do it Mentalität, wie ist das? Wie kann man sich das vorstellen? Was muss man da machen, damit man „Just do it“ wird?

Achim:           Das ist ja, wie immer, eine ausgezeichnete Frage.

Jochen:          Ja, das ist eine tolle, gute Frage.

Achim:           Ja, es gibt nichts Gutes, außer man tut es, oder wie heißt der schöne Spruch? Ja.

Jochen:          Ja.

Achim:           Aber worauf wollen wir eigentlich hinaus?

Jochen:          Worauf wollen wir hinaus?

Achim:           Wir wollen darauf hinaus, dass es häufig im Unternehmerdasein – man hat ja wahnsinnig viele Dinge im Kopf, ja? Dazu hast du gleich noch eine interessante These, wie viel man überhaupt noch im Kopf haben kann, wie viel Dinge gleichzeitig.

Jochen:          Ja.

Achim:           Und dann geht es ja immer darum: Wie schaff ich das jetzt, ich hab diese Dinge im Kopf und weiß, man müsste mal, ja? Man müsste mal dies machen, man müsste mal das machen, aber wie komme ich denn überhaupt dazu, in die Umsetzung wirklich zu kommen? Also weil es gibt tausend verschiedene Themen, die ich natürlich auch noch priorisieren müsste und da ist ja immer die Schwierigkeit, wie komm ich denn konkret ins handeln, bei bestimmten Dingen. Und da fand ich es total spannend, um da vielleicht mal anzuknüpfen, als du sagtest, „Man kann sich ja nur sieben Dinge merken“.

Jochen:          Absolut. Man kann sich genau nur sieben Dinge merken.

Achim:           Ja.

Jochen:          Und das ist auch schon mal die wichtigste Information, die wir heute haben, in dieser Podcast-Folge. Ich meine, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Wenn du dir wirklich nur sieben Dinge gleichzeitig merken kannst, wie geht es dann weiter?

Achim:           Ja, also ich meine, das Spannende daran ist, glaube ich, also jetzt werden natürlich viele sagen, „Ja, wie? Ich kann mir doch mehr als sieben Dinge merken“. Also klar kann man sich theoretisch gesehen mehr als sieben Dinge merken, aber gerade wenn es jetzt, gehen wir mal ins Unternehmerische rein. Ich habe bestimmte Themen und wenn man jetzt drüber nachdenkt: Man hat eigentlich immer so tatsächlich maximal sieben Themen, die ganz besonders wichtig sind.

Jochen:          Ja.

Achim:           Ja? Und die man irgendwie nicht aus dem Kopf kriegt womöglich.

Jochen:          Ja.

Achim:           Also mit denen man sich immer wieder beschäftigt.

Jochen:          So ein bisschen auch dieses Ding, wenn man jetzt zum Beispiel an unseren Podcast denkt, ja? Da hatten wir das Thema, dass man sagt, „Ok, was müssen wir da als nächstes machen? Was sind jetzt die wichtigsten Sachen, die wir voranbringen wollen?“ und dann hat man auch diese Liste im Kopf.
Und der Punkt ist aber der, dass man, solange man nicht einen Punkt von dieser gedachten Liste abarbeite, man immer wieder sich mit dem Thema beschäftigt.

Achim:           Ja.

Jochen:          Und da gibt es natürlich auch eine Strategie, die man machen kann, dass man die Sachen aufschreibt, damit die aus dem Kopf rausgehen. Das ist eine Möglichkeit, die man anwenden kann. Weißes Blatt Papier, man schreibt es alles auf – kann helfen.

Achim:           Das kann helfen. Ja, richtig.

Jochen:          Muss aber nicht, ne?

Achim:           Muss aber nicht, ne.

Jochen:          Also ich muss dir ganz ehrlich sagen, also mir geht es oft so, dass ich wirklich diese Sachen dort in meinem Kopf habe und ich die eigentlich solange im Kopf habe, bis ich die auch umgesetzt habe. Und deswegen ist natürlich eine Strategie, die dort wichtig ist, die ich wichtig finde, ist zu gucken: Wie kriege ich das möglichst schnell hin? Wie kriege ich diese Sache möglichst schnell aus dem Kopf?

Achim:           Ja.

Jochen:          Das wäre das optimale, ne?

Achim:           Ja. Da kommen wir zu dem Thema Entscheidungen ja so ein bisschen, ja?
Man hat also Dinge im Kopf und überlegt: ‚Mach ich dies oder mach ich jenes?‘. Und ich glaube das erste, was immer wichtig ist, also so geht es mir jedenfalls auch häufig, dass ich irgendwann sage, „Ok, ich hab verschiedene Wege“.
Wir hatten eben dieses Beispiel: Mache ich einen Blog oder mache ich einen Podcast?

Jochen:          Ja.

Achim:           Zwei Möglichkeiten, wenn ich in diesem Bereich was machen möchte.

Jochen:          Und was machst du?

Achim:           Ja. Dann fange ich an mich zu informieren, mache mich schlau und recherchiere im Internet, was ist denn irgendwie sinnvoller? Und je mehr ich recherchiere, desto mehr Informationen bekomme ich am Ende.

Jochen:          Ja.

Achim:           Es gibt ja auch irgendwie diesen schönen Spruch „Too much information“, ja? Also einfach zu viele Informationen, was manchmal auch nicht gut ist.

Jochen:          Ja.

Achim:           Und ich hab das Gefühl, je mehr Informationen ich habe (eine gewisse Anzahl ist gut), irgendwann komme ich dahin, dass ich dann unsicher werde.

Jochen:          Ja.

Achim:           Weil ich gar nicht mehr weiß; jetzt hab ich so viel Informationen. Jetzt haben irgendwie 10 Leute das gesagt, 10 Leute haben das gesagt und was mache ich jetzt überhaupt? Und dann schiebe ich dieses Thema in meinem Kopf weiter.

Jochen:          Ja.

Achim:           Also es ist halt drin, aber ich komm erstmal zu keiner Entscheidung, weil ich einfach nicht das Gefühl habe, ich hab jetzt eine wirklich gute Grundlage mich zu entscheiden, also verschiebe ich es erstmal.

Jochen:          Woran liegt das?

Achim:           Ja, also verschiebe ich es.

Jochen:          Ja.

Achim:           Ich verschiebe es irgendwie und sage, „Ach, guck nochmal woanders“ oder „Frag nochmal jemanden, der sich damit auskennt“ oder, oder, oder. So.

Jochen:          Ja.

Achim:           Und das führt aber dazu, dass ich diese Entscheidung aufschiebe und natürlich auch nicht ins Handeln komme, nicht ins Doing komme, ja?

Jochen:          Ja.

Achim:           Insofern ist es so, es ist mir neulich so gegangen, wir hatten das Thema ja, wo ich auch nicht wusste, wie gehe ich damit um, bis mir dann klar war, die Lösung ist eigentlich ganz klar, liegt auf der Hand. Was liegt mir da? Was liegt in meiner besonderen Begabung?
Wir hatten dieses Thema „Besondere Begabung“ ja schon häufiger. Wo ich dann ganz klar für mich gesagt habe: „Ja, in dem Moment ist die Entscheidung klar. Selbst wenn die Lösung, eine andere Lösung eine bessere wäre oder eine andere Entscheidung, ist es nicht meine beste Entscheidung“.

Jochen:          Ok. Aber da möchte ich jetzt gern nochmal einhaken, weil das finde ich, das sollten wir nochmal auseinandernehmen, auch für die Zuschauer, oder Zuhörer, sollte ich besser sagen, die noch nicht alle unsere bisherigen Episoden gehört haben. Die besondere Begabung.

Achim:           Ja?

Jochen:          Um was geht es da genau? Es ist ja letztendlich so, dass ich gucken muss: Was ist das, was ich besonders gut kann?

Achim:           Richtig.

Jochen:          Und das, was ich besonders gut kann, ist unsere Empfehlung, immer das als sozusagen Polarstern zu nehmen. Das als Ausrichtung zu nehmen und einfach zu schauen, was ist meine besondere Begabung.
Und die besondere Begabung sieht jetzt zusammengefasst einfach so aus, dass es etwas ist, was man tut und mit dem man eine Leidenschaft verbindet und wenn man es tut, es einem mehr Energie gibt, als man reinsteckt, das heißt, man geht/ man macht irgendwas und man geht freudig in dieser Tätigkeit auf und wenn man mit dieser Tätigkeit fertig ist, hat man das Gefühl, „Oh, ich weiß gar nicht, wo die Zeit geblieben ist“ und es geht einem gut. Während Tätigkeiten, in denen  man beispielsweise kompetent ist (das wäre die zweite Art von Tätigkeiten), da ist es so, dass man diese Tätigkeiten auch gut kann, dass Leute auch zu einem kommen, „Kannst du das mal machen, du kannst das doch so gut“, man aber merkt: Wenn ich das mache, dann strengt es mich an.
Also beispielsweise, ich habe eine Freundin, sozusagen im Freundeskreis, eine Redakteurin.

Achim:           Eine Freundin im Freundeskreis?

Jochen:          Ja, eine Freundin im Freundeskreis. Genau.

Achim:           Ist ja super.

Jochen:          Eine Freundin im Freundeskreis, genau. Diese sehr, sehr, sehr interessante Definition einer Freundin im Freundeskreis.
Die Redakteurin ist und sehr, sehr gut korrigieren kann und die auch das Buch korrigiert hat, das Glückliche Unternehmer E-Book, aber sie da dran gesessen hat für zwei Stunden und danach war sie erschöpft. Danach hat sie gesagt: „So, jetzt reicht es auch“. Und daran merkst du einfach, das ist etwas, in dem sie kompetent ist, definitiv, das hat sie gelernt, das ist, was sie super gut kann, aber es ist nichts was ihrer besonderen Begabung entspricht, weil sie sozusagen da nicht energiegefüllt rausgeht, wenn sie die Tätigkeit macht.

Achim:           Ja.

Jochen:          So, jetzt gehen wir wieder einen Schritt zurück, weil, wenn ihr weiter in dieses Thema einsteigen wollt, wir haben eine sehr schöne Folge dazu, aber ich wollte sozusagen für diejenigen, die jetzt uns vielleicht zum ersten Mal hören oder die ersten Folgen nur gehört haben, die letzten nur gehört haben, dieses Thema nochmal zum Besten geben.

Jetzt haben wir also diesen Polarstern und wir haben diese besondere Begabung und da können wir uns ausrichten. Das gibt eine Erleichterung.

Achim:           Ja, einmal das. Also ich war ja stehengeblieben, dass ich gesagt habe, also dass die Entscheidung für jemand anders die falsche sein kann, aber für mich ist es die richtige, aufgrund der besonderen Begabung, ja?

Jochen:          Genau.

Achim:           Aber auch unabhängig von der besonderen Begabung ist einfach ganz wichtig, also das Wesentliche ist: Man entscheidet sich.

Jochen:          Ja, das ist, würde ich sagen, das ist fast was Magisches, dass man sagt, wir geben jetzt einen tollen Trick: Man muss sich entscheiden.

Achim:           Ja und das ist das Ding. Das ist natürlich total banal, aber mit vielen Unternehmern spreche ich, die doch auch diese Problematik haben, weil natürlich die Angst oder die Besorgnis dahinter steht, Fehler zu machen. Zu sagen, „Ok, womöglich entscheide ich mich falsch und dann hat das Konsequenzen, die ich nicht haben will“, ja? Und deshalb lieber zu versuchen, immer noch mehr Informationen, sich noch mehr abzusichern, hier noch abzusichern, da nochmal was zu recherchieren, nur damit vergeht die Zeit. Und häufig passiert es, dass man nur noch unsicherer wird, anstatt sicherer. Weil wir kennen das ja; frag fünf Leute und dann hast du 10 Meinungen.

Jochen:          Ja, genau. Und dann kommt ja dieses alte Spiel, was wir von früher auch kennen, das heißt, man hat eine Geschäftsidee und dann fragst du deine Freunde. Und das kann natürlich sein, dass es sinnvoll ist, weil es vielleicht tatsächlich der potentielle Konsument ist, es kann aber auch jemand sein, der das so von der Sache her gar nicht unbedingt beurteilen kann, weil es gar nicht in seinen Kompetenzbereich reinfällt.
Aber so dieses Thema Information finde ich sehr, sehr, sehr interessant, weil wir leben ja quasi jetzt in einer Umkehrsituation, gegenüber vor 20 / 25 Jahren; da kann ich mich noch daran erinnern, wenn man Informationen haben wollte, dann musste man eine Zeitschrift kaufen und dann gab es dann irgendwie  irgendwas, was man bestellen konnte, ein Katalog oder ein Buch, und das hat man dann dahin geschickt und dann hat man irgendwas zurückbekommen. Oder ist in die Bibliothek gegangen oder so. Ja, also diese Informationsflut, die wir heute haben, ist sozusagen etwas, was uns auch hindert Entscheidungen zu treffen.

Achim:           Ja, ganz klar. Ganz klar.

Jochen:          Und, also ich persönlich halte es, kann ich auch tatsächlich auch als Tipp geben, oftmals so, dass ich in so eine Art Informationsdiät gehe.
Und ich merke das oft, das ist bei mir wahrscheinlich speziell, ich kriege da manchmal Bauchschmerzen, wenn ich zu viele Informationen konsumiere und ich schalte dann konkret ab. Zum Beispiel jetzt bin ich sozusagen auf relativ wenig Information angewiesen, wie Tim Ferriss auch gesagt hat, der hat das Wort auch geprägt „Informationsdiät. Das reicht manchmal, wenn man einfach nur ein paar Schlagzeilen liest aus der Presse, aus Zeitungen, dann kann man sich auch prima auf Partys unterhalten, vor allem dann wird es richtig spannend, weil man dann hingeht und wirklich interessiert ist, weil man weiß ja nicht, um was es geht. Also dann geht man wirklich irgendwohin und sagt, „Ja. Ach das ist ja interessant“ und so, „Aha. Mit IGIDA und das ist ja spannend. Mensch, was ist denn das genau? Was ist das, was passiert denn da jetzt so gerade“, ja?

Ja und das ist natürlich ein wichtiger Punkt, den man beherzigen kann.

Achim:           Das stimmt. Aber du hast natürlich auch nochmal was anderes gesagt. Also dieses nicht zu viele Informationen und was ich auch interessant finde, ist: Von wem hole ich mir die Informationen?

Jochen:          Genau.

Achim:           Das ist eben auch genau der Punkt, denn du hast es gerade gesagt, klar, je nach Aufgabenstellung, Fragestellung und wenn ich eine unternehmerische Fragestellung habe, an wen wende ich mich dann? Freunde / Bekannte, können die das irgendwie einordnen / einschätzen, oder hole ich mir dann nicht auch Informationen oder wende ich mich an Menschen, die es zwar gut mit mir meinen, mir dazu aber letztendlich nicht wirklich qualifiziert was sagen können? Und da bin ich dann ja wieder – jetzt kommt sozusagen mein kleiner Werbeblog für mein Unternehmer Camp an der Stelle.

Jochen:          Ja, ja.

Achim:           Zufälligerweise hatte ich am Wochenende wieder eins, an dem ich auch selber Teilnehmer gewesen bin und da hatte ich selber fast die Situation, deshalb führe ich dieses Thema jetzt auch gerade sehr gut. Weil ich bin da reingegangen mit einem Thema, wo dann, nachdem ich das vorgestellt haben, die anderen zu mir gesagt haben, „Ja. Mensch, Achim. Also eigentlich hast du das doch in ähnlicher Form das letzte Mal auch schon gefragt“.
Und das Ergebnis dessen war, dass sie – die sind ja da sehr unverblümt dann, das ist ja auch Sinn und Zweck der Sache; es geht ja nicht darum, sich irgendwie Komplimente zu machen, sondern das zu sagen, was irgendwie Sache istdass sie gesagt haben: „Hey, du musst einfach nur ins Handeln kommen. Du musst einfach nur die Entscheidung treffen. So, Punkt. Ob die jetzt wirklich gut oder schlecht ist, das wirst du feststellen und du wirst nach besten Wissen und Gewissen auch entscheiden logischerweise“. Aber es muss A) zu dir passen und sprich, auch zu deiner besonderen Begabung passen und B) musst du einfach auch sagen, „Ok, ich mach jetzt hier einen Cut und ich entscheide mich. Punkt“.

Jochen:          Ja, ja.

Achim:           Das klingt, wie gesagt, auch banal und als ich es dann gehört habe nochmal, dachte ich auch, ‚Ja, verdammt. Die haben so Recht‘, aber ich bin irgendwie nicht drauf gekommen.

Jochen:          Ja.

Achim:           Also irgendwie habe ich mich verloren einfach in diesem Thema, ja?

Jochen:          Ja.

Achim:           Und hätte schon viel früher sagen müssen, „Komm. Cut. Du musst dich entscheiden, Punkt“.

Jochen:          Genau. Und dann muss ich tatsächlich sagen, dass mir auch ein sehr schönes Thema, was wir auch öfter schon mal besprochen haben, das Thema Mastermind sehr hilft.

Achim:           Ja, natürlich.

Jochen:          Also dass man tatsächlich mit jemand redet, der auch gleichgesinnt ist, der auch Unternehmer ist und sagt, „Was hältst du denn davon?“.
Also ich hatte bis vor kurzem eigentlich tatsächlich immer das Problem, dass ich ganz viele Ideen hatte und dann wieder mit was Neuem um die Ecke kam. Und dann habe ich mir aber als Regel gemacht, zu sagen, „Ok. Bevor ich das jetzt umsetze, spreche ich erstmal bei der nächsten Mastermind-Gruppe mit einen meiner Mastermind-Kompagnons und frage den: „Was hältst du denn davon?““.

Achim:           Ja.

Jochen:          Und eine vermeintlich eine ganz tolle Idee wurde dann relativ schnell auseinandergenommen und passte dann schon gar nicht mehr so. War für mich zum Glück so, weil ich musste mich damit dann nachher nicht mehr beschäftigen.
Andersherum geht es mir aber auch so, dass diese Entscheidung, zum Beispiel Podcasts zu machen, auch etwas ist, was aus der Mastermind-Gruppe heraus erwachsen ist und sich immer mal wieder damit beschäftigt, ob man das macht. Weil für uns ist ganz klar, oder für mich, ich denke auch für uns beide ist ganz klar so, dass es eine Verantwortung ist, die wir eingehen und wir einfach sagen, „Wir wollen jetzt nicht einfach nur einen Podcast machen, vier Folgen machen und dann sagen, „Schön, das war’s““, sondern das ist etwas, wo ich sage, das ist etwas, was ich langfristig machen möchte und was wirklich, wirklich eben auch eine Verantwortung ist, die man eingeht.

Aber das hilft mir wirklich mit anderen zu sprechen und zu sagen, „Was hältst du davon?“. Kann hilfreich sein. Aber, was du auch gesagt hast, bitte nicht mit zu vielen Leuten.

Achim:           Ja, richtig. Also nicht mit zu vielen Leuten, oder auch nicht aus vielen Quellen Informationen holen, sondern sich genau überlegen, wer ist die richtige Person?
Man neigt ja dazu, immer als erstes ins Internet zu gehen und dann, sage ich mal, klar in seinem Umfeld zu fragen und da ist eben die Frage natürlich: Ist es das richtige Umfeld? Also habe ich jetzt ein Unternehmerumfeld, ist das für mich ein Indiz dafür, dass das wahrscheinlich sinnvoll ist, sie zu fragen. Wobei ich auch da natürlich darauf achte, frage ich jetzt meinen Mitbewerber, sagt der vielleicht, „Oh, eine gute Idee, die rede ich ihm mal schnell wieder aus, damit ich sie selber umsetzen kann“, ja?
Also sollte schon natürlich ein neutraler Kreis sein, mit dem man sich da unterhält. Man neigt aber häufig auch dazu irgendwie halt Freunde, Bekannte oder natürlich auch seinen Partner/ Partnerin zu fragen, die es ja auch gut mit einem meinen und die sicherlich auch, die kennen ein und je nachdem wie intensiv sie auch in dem Business drin sind oder das kennen, mag das auch eine gewisse Berechtigung haben, aber am Ende ist zumindest meine Erfahrung, dass die beste Quelle andere Unternehmer sind und auch Unternehmer, die sonst vielleicht privat gar nicht so dicht an mir dran sind, oder zumindest weit genug weg, dass sie nicht mich in meiner Person irgendwie als erstes bewerten und sagen, „Ja, traue ich dem das zu oder traue ich dem das nicht zu?“, sondern die einfach die Sache bewerten.

Jochen:          Ja, wobei, da muss ich dir widersprechen, weil mir es tatsächlich so geht, dass ich kein Problem damit habe, ich mache es aber so für mich als vielleicht Regel, die sich so ein bisschen herauskristallisiert hat. Ich hab so meine zwei/ drei Leute, mit denen ich darüber spreche und sage, „Was halten die davon?“ und dann treffe ich eine Entscheidung. Und ich mach es jetzt nicht so, dass ich dann noch viel mehr Entscheidungen brauche, sondern diese drei Personen reichen dann eigentlich schon aus. Ich frag ja dich zum Beispiel auch in der Mastermind, wenn wir eine Mastermind-Gruppe haben und das passt aber dann trotzdem für mich.

Achim:           Ja. Also ich weiß jetzt auch gar nicht, wo genau du mir jetzt damit widersprichst, ehrlich gesagt.

Jochen:          Nur, dass wir uns ja durchaus sehr nahe sind, also dass wir uns schon lange kennen.

Achim:           Ja, das ist richtig, aber unser Kennenlernen war, wir haben uns geschäftlich kennengelernt und unsere Beziehung war immer auch geschäftlich sehr stark geprägt.

Jochen:          Das stimmt.

Achim:           Also wenn wir miteinander sprechen und uns treffen, oder auch skypen, wie auch immer, sprechen wir, ich behaupte mal, zu 85% eigentlich immer über Jobsachen, immer über Unternehmersachen.

Jochen:          Ja und das ist ja auch das, was für mich am spannendsten ist.

Achim:           Ja, richtig.

Jochen:          Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich auf Partys bin und es geht dann darum, wo der letzte Urlaub war, wo das war und das war, das interessiert mich ehrlich gesagt nicht so. Da gehe ich auch mal gerne hin, aber ich hab es dann tatsächlich gerne, ich rede sehr gerne über Probleme. Das ist auch etwas, was ich total liebe. Und eben auch unter Unternehmern sein, weil es macht einfach Spaß. Es ist einfach ein sehr schönes Thema, ne?

Achim:           Ja natürlich. Selbstverständlich. Das ist ja auch sinnvoll. Also grundsätzlich kann man ja auch in bestimmen Bereichen besser helfen.
Also in der Runde, in der ich jetzt am Wochenende zusammen war, wir kennen uns jetzt irgendwie auch schon seit zwei Jahren dort und da kennt man sich natürlich besser, im Laufe der Zeit, das hat natürlich auch irgendwie Vorteile logischerweise, wenn man in so einer kleinen Gruppe ist. Ab und zu kann es natürlich auch sinnvoll sein, mal einen neuen Input zu bekommen.

Jochen:          Ja.

Achim:           Jemand dazu zu nehmen noch, der dann frischen Wind da auch reinbringt. Nur, was ich meine, ist, es muss halt so einigermaßen frei von persönlichen Befindlichkeiten sein.

Jochen:          Ok. Dass man sich auch traut, die Dinge zu sagen.

Achim:           Ja genau.

Jochen:          Und dann tatsächlich auch dem sagt, „Pass mal auf, also das kannst du vergessen“ – zum Beispiel.

Achim:           Genau. Und das sind die Spielregeln halt auch.

Jochen:          Ja, ja, ja.

Achim:           Und die Spielregeln sind in unserem Falle, weil du das Beispiel gebracht hast, waren das die Masterminds, wo wir die Spielregeln festgelegt haben und von vornerein gesagt haben, „So ist das“ und dann waren die Spielregeln klar.

Jochen:          Ja, ja.

Achim:           Wenn ansonsten man aus Scheu doch jemanden nicht direkt ins Gesicht sagen mag, „Pass mal auf. Das mag eine nette Idee gewesen sein, da magst du jetzt auch drei Monate dran gearbeitet haben, aber vergiss es halt einfach“.

Jochen:          Ja.

Achim:           Ja, das kriegst du aus einem Umfeld normalerweise nicht zu hören, wenn du nicht bestimmte Spielregeln eben vereinbart hast miteinander.

Jochen:          Das stimmt.

Achim:           Ich glaube, das ist der gemeinsame Nenner, den wir auch da haben.

Jochen:          Aber lass uns nochmal einen Schritt zurückgehen.

Achim:           Ja?

Jochen:          Wie kommen wir jetzt ins Handeln? Das ist ja wichtig. Und es gibt ja verschiedene Strategien; die eine oder andere Strategie kann tatsächlich vielleicht dort auch helfen.
Eine Strategie, die man natürlich machen kann, also ich bin ein großer Fan von der kleinen To-do-Liste. Die kleine To-do-Liste ist einfach eine, die mache ich jeden Tag neu. Das mache ich ganz persönlich so. Ich nehme ein weißes Blatt Papier und überlege mir: Was ist heute am wichtigsten?
Und wenn ich tatsächlich Probleme habe Dinge zu tun, Dinge umzusetzen, Dinge voranzubringen, den ersten Schritt zu gehen, dann wäre das etwas, was ganz oben auf meiner Liste wäre. Zu sagen: Das ist jetzt das wichtigste.
Das muss jetzt nicht unbedingt das wichtigste sein wegen des Umsatzes, sondern jemand, den ich kenne, eine Dame, die sagte mal: „20% geht’s ums jetzt, 80% um die Zukunft“. Ich find das ganz schön, kann es jetzt nicht immer ganz so sehen. Aber es geht wirklich darum, auch wirklich in seine unternehmerische Entwicklung zu investieren und zu sagen. „Ok, was ist jetzt das wichtigste, was ich heute in diesem Bereich erreichen will?“ und wenn es nur eine kleine Sache ist.
Das ist das erste, was ich eigentlich gerne mitgeben möchte. Das zweite ist, dass man hingeht und sagt: „Wie kriege ich meinen Kopf frei? Wie kriege ich meinen Kopf gelüftet?“ Ja?

Achim:           Ja.

Jochen:          Und das ist ein ganz wichtiger Punkt. Also mir hat das sehr, sehr geholfen und das ist auch tatsächlich Teil unseres Coaching. Was wir machen, ist, zu sagen: „Wie kann ich die Dinge, wo ich Firefighting mache, wo ich sozusagen damit beschäftigt bin Probleme zu lösen, immer wieder aufs neue, immer wieder die gleichen Probleme, als Individuum, wie kann ich diese Probleme systematisieren und wie kann ich Prozesse daraus machen?“
Für mich sind das auch manchmal ganz banale Dinge, wie, ich hab bis eigentlich zum letzten Jahr immer wieder diesen Kampf gehabt mit der Steuer, Steuererklärung, ja? Und immer wieder: „Ach, da fehlt noch was und da ist das und da ist das“. Jetzt habe ich angefangen, oder beziehungsweise ist das abgeschlossen, das Thema, dass das Ganze als Prozess gelöst ist. Und meine Assistentin bereitet dieses ganze Thema vor und ich hab damit gar nichts mehr zu tun. Und ich merke tatsächlich, wie mich das freimacht. Wie mich das freimacht, andere Sachen machen zu können, weil ich weiß, das Thema ist geregelt.
Und es gibt, glaube ich, auch viele Themen, die so im Hinterkopf herumschwirren, wo man sagt: „Ah, da muss ich nochmal dran denken. Ah, das muss nochmal passieren. Ah, das muss ich nochmal machen“.
Das ist auch das, was ich meine mit diesen sieben Dingen. Bitte?

Achim:           Ja, Entschuldigung. Danke. Bevor du dich in Rage redest.

Jochen:          Jaja, genau. Genau, genau. Die Zeit ist dann um und Achim hat nichts gesagt.

Achim:           Jaja. Doch, doch, keine Bange.

Jochen:          Sehr gut.

Achim:           Nein, aber das ist nur sowas, was ich ergänzen wollte, weil wir auf die sieben Dinge kamen und dass dann irgendwas aus dem Kopf rausgeht.
Also es ist ja oft so, wo wir vorhin drüber gesprochen haben, wenn du dann eine Entscheidung getroffen hast, dann kannst du es aus deinem Kopf rausnehmen. Dann musst du es nicht mehr in deinem Kopf herumwälzen und sagen, „Wie mach ich das? Was ist da?“, sondern es geht raus aus deinem Kopf und damit hast du eben wieder Platz für was neues, weil es gibt ja jeden Tag wieder was neues. Aber du kommst eben damit auch kontinuierlich voran dann.

Jochen:          Ja, genau. Genau. Und die Entscheidung zu sagen, „Ok, ich mach jetzt Prozesse“ und dann muss man sie auch tun.
Und dann geht es darum zu sagen… Es ist vielleicht erstmal ein steiniger Weg, das einzuführen für sich selber und das durchzusetzen, aber dann ist es halt wichtig, sich immer wieder kleine Blöcke zu reservieren am Tag, wo man sagt: „Auch wenn es nur eine halbe Stunde ist am Tag, diese halbe Stunde nutze ich jetzt, um dieses Thema voranzubringen“. Ja?
Also da bin ich ein sehr großer Fan von, diese kleinen kontinuierlichen Schritte. Kann ich ein schönes Beispiel nennen: Was ist effektiver? 1000 Stunden Karate trainieren oder 1000 mal eine Stunde?
Da lacht der Achim wieder, guckt mich an und sagt, „Da hast du ja wieder ein tolles Beispiel. Das ist ja wieder ein völliger Rohrgriff hier“. Da haben wir doch noch wieder ein schönes Ende dieser Situation gehabt, ja?

Schlussendlich, wo ich drauf hinauswill, ist, dass wir manchmal überschätzen was wir in einer Zeit X erreichen können, dass wir aber unterschätzen, was wir über lange Sicht erreichen können, wenn wir etwas kontinuierlich tun.

Achim:           Ja.

Jochen:          Ist aber bei jedem sehr unterschiedlich.
Ich will mal sagen, es gibt zwei Typen von Menschen und die einen machen lieber Dinge kontinuierlich und die anderen sagen lieber: „Komm, jetzt krempeln wir die Ärmel hoch, dann machen wir zwei Tage, dann ziehen wir das durch und dann bringen wir das voran“. Das muss man natürlich auch so ein bisschen in Rechnung tragen, ne? Dass man diesen Freiraum letztendlich bekommt.
Das ist noch ein wichtiger Punkt, damit man tatsächlich ins Tun kommt, ins Doing kommt. Aber was haben wir noch? Wir haben gesagt Mastermind ist eine Möglichkeit, die wir empfehlen können, ne?

Achim:           Ja, das ist beispielsweise ein Instrument, was mir jetzt wieder sehr entgegenkommt, da ich, wie gesagt, meine Gedanken gerne in der Kommunikation austausche.

Jochen:          Ja.

Achim:           Und mir das aus diesem Grunde einfach sehr, sehr hilft, ja? Weil wir das eben wöchentlich machen und dementsprechend man sich einfach auch einen gewissen Druck macht, sich auf der anderen Seite aber auch so ein kleines Coaching einmal wöchentlich abholt, auch so ein bisschen mit jemand anders, der das hinterfragt und vielleicht irgendwie die Richtung nochmal hinterfragt, so dass man also auch noch so kleine Korrekturen, oder auch größere Korrekturen, je nachdem, vornehmen kann, finde ich das also beispielsweise sehr sinnvoll, das zu tun. Weil wenn man es nur für sich alleine macht, dann ist es gut, die Entscheidung getroffen zu haben, loszumarschieren, gar keine Frage.

Jochen:          Ja.

Achim:           Aber nur weil man einmal losmarschiert ist, heißt es natürlich nicht, dass man irgendwie straight auf den Abgrund zulaufen soll und sagt, „Ich hab die Entscheidung einmal getroffen, also lauf ich da halt hin“.

Jochen:          Genau. Absolut.

Achim:           Das wäre natürlich auch falsch. Und das ist auch für mich ganz wichtig, weil ich in meinem Umfeld durchaus auch einige habe, die also, einmal losmarschiert, dann sagen: „Ok, das ist so und das bleibt so. Punkt“. Dann sage ich: „Aber Gegebenheiten verändern sich halt auch, die muss man auch berücksichtigen“.

Jochen:          Planwirtschaft sozusagen.

Achim:           Planwirtschaft, wenn man so will. Genau.

Jochen:          Unternehmerische Planwirtschaft innerhalb des Kapitalismus sozusagen.

Achim:           Genau, so ein bisschen. Alle haben beschlossen „Wir brauchen jetzt Kekse“, also brauchen wir jetzt irgendwie alle nur noch Kekse.

Jochen:          Jetzt brauchen wir Kekse, genau.

Achim:           Genau. Und das ist für mich auch noch ganz wichtig, dass man also nicht einfach nur daran festhält, sondern auch bereit ist, das zu korrigieren. Da ist die Mastermind eben eine wahnsinnig gute Möglichkeit das zu tun.

Jochen:          Das heißt, wir brauchen eigentlich immer Strategien, die uns irgendwie rausreißen. Es gibt auch einen schönen Spruch, der sagt: „Wenn du nicht irgendwas anders machst, dann ändert sich auch nichts“. Ja, das heißt, du musst sozusagen gucken, wenn du jetzt jemand bist und sagst, „Ich hab Probleme ins Handeln zu kommen, wo kann ich mich unterstützen lassen?“, dann gibt es eine Möglichkeit eine Mastermind zu machen.
„Kann ich ein konkretes Ziel machen? Liegt es vielleicht daran, dass mich ein Thema extrem stresst?“. Ja, das ist ja auch so; es stresst und ich will in diesem Zusammenhang Stress auch nennen, dass ich keine Entscheidung treffen kann, dass ich nicht ins Handeln komme, weil es sozusagen Dinge gibt, die im Widerspruch sind.

Achim:           Ja.

Jochen:          Also nehmen wir mal dieses schöne Beispiel was du hattest, bevor du dein Unternehmen verkauft hast. – Ich wollt schon sagen, mit den Drohnen. Ne, wie heißt das? Oktokopter, oder wie heißen die?

Achim:           Ja, Oktokopter. Wie auch immer.

Jochen:          Es ist ein Kopter, ne? So ein Ropokopter, oder Robokop.
Genau und dann war es ja auch so, dass sozusagen du gesagt hast, „Ja, ich will es eigentlich nicht verkaufen, weil ich hab so viel investiert“ und „Ich müsste jetzt eigentlich was machen, aber ich mach nichts“. Und da geht’s ja auch darum, dass du einerseits was machen willst, was du aber nicht tust, aber es auch nicht verkaufen wolltest, weil du sagst, „Ich hab so viel Geld investiert“. Und das sind dann zwei Gedanken, die gegeneinander laufen, die aber verhindern, dass ich etwas entsprechend umsetze und ich glaube, so geht es vielen Menschen.

Achim:           Ja. Denke ich auch. Das war ja auch insofern gut, weil in dem Moment, wo die Entscheidung getroffen war, wenn sie auch vermeintlich erstmal vielleicht schmerzhaft war, aber zu sagen, „Das ziehe ich durch“.

Jochen:          Ja.

Achim:           Dann gab es auch, interessanterweise, sehr schnell eine Lösung.

Jochen:          Ja, das ist auch faszinierend.

Achim:           Eine sehr positive Lösung, ja? Und das ist, glaube ich, auch das entscheidende. Aber wir sind ja jetzt dabei schon, wenn wir jetzt die Entscheidung getroffen haben, wie komme ich ins Handeln? Und du hast ja gesagt, diese klassischen To-do-Listen und wir haben jetzt Mastermind genannt.

Jochen:          Ja.

Achim:           Also ich kenne einige Unternehmer, die machen beispielsweise Monatspläne.

Jochen:          Ok.

Achim:           Das hatte ich auch schon mal irgendwann in einer Folge erwähnt. Wo sie das in verschiedene Lebensbereiche auch einteilen, also was weiß ich: Privat, Finanzen, Freundschaft, Job. Also da können wir in einer der nächsten Folgen vielleicht nochmal genauer drauf eingehen, auf die Lebensbereiche. Und das auch teilweise wöchentlich runterbrechen; wöchentlich oder sogar täglich.
Das muss man natürlich auch wollen und man muss auch die Disziplin an den Tag legen, aber das sind natürlich alles so kleine Hilfsinstrumente, um zu sagen, „Ok, ich packe den großen Block in kleine Häppchen“.

Jochen:          Ist, glaube ich, ein sehr wichtiger Aspekt. Also auch tatsächlich ein wichtiger Aspekt zu sagen, „Ich will unbedingt das und das machen“. Also dieses Thema finde ich sehr, sehr interessant, weil es eben darum geht zu sagen, „Ok, es geht jetzt nicht darum, dass du in einem Jahr Rom baust“, sondern was ist jetzt der nächste Schritt? Und oftmals ist es so, dass wir halt das Ganze nicht in Angriff nehmen, weil uns dieses Thema so groß erscheint.

Achim:           Ja, richtig.

Jochen:          Dass wir sagen, „Das ist etwas, um Gottes Willen, ich soll jetzt das und das machen“.
Also bei mir sind zum Beispiel so kleine Dinge ganz schlimm, ja? Zum Beispiel Wäsche waschen – ganz schwierig für mich. Also fürchterlich schwierig, kann ich eigentlich gar nicht.

Achim:           Ja, ist klar.

Jochen:          Nein, Spaß beiseite. Fällt mir total schwer und irgendwie da so den Anfang zu finden, das erscheint mir unüberwindbar. Aber gerade, wenn wir uns Aufgaben stellen, die etwas größer sind, wie Wäsche waschen…

Achim:           Also Wäsche waschen ist jetzt vielleicht ein schlechtes Beispiel.

Jochen:          Ja, bei mir – ich bin tatsächlich ein schlechtes Beispiel, weil diese kleinen Dinge, die sind fürchterlich für mich. Da muss ich dann wirklich irgendwie so ein Termin mit mir selber machen und – egal.
Aber die Dinge, die wir erreichen wollen und dann sagen wir, „Ok. Ah und ich weiß, wie ich das machen soll“ und dann wirklich hinzugehen und zu sagen, „Ok, was genau musst du denn jetzt machen?“. Und da hilft auch wieder eine Mastermind oder ein Gesprächspartner. Ein Blatt zu nehmen und zu sagen, „Oh, das ist so viel, was ich machen muss“.
Da gibt’s auch den 50 Minuten Fokus Finder. Das heißt, ich nehme ein Blatt Papier, ich stell die Uhr auf 50 Minuten und schreib alles auf, was mir dazu einfällt, was ich dazu machen muss und schreib wirklich alle Sachen auf, die zu dem Thema gehören. Und dann kann ich nachher sortieren und kann sagen: „Ok, jetzt ist das zu tun, das zu tun, das zu tun, das zu tun. Was ist das erste, was ich jetzt bis nächste Woche tun kann?“.

Achim:           Ja. Priorisierung dann halt, ne?

Jochen:          Priorisierung! Es geht immer darum zu sagen: „Was ist jetzt der nächste Schritt? Was ist das nächste, was ich tun kann?“.
Das ist etwas, was mich herausbringt aus dem Nicht-Handeln, weil ich sage, „Ok, also jetzt 10 Leute anrufen, weiß ich nicht, aber schon mal eine Nummer raussuchen, das kann ich heute schon mal machen“. Und am nächsten Tag, „Ok. Eine Nummer hab ich rausgesucht. Anrufen? Naja, ok. Aber schon mal den Telefonhörer in die Hand nehmen, oder schon mal mit jemand probieren“.
Also so Sachen, wo man sagt, „Wenn ich das vielleicht tun will, was hindert mich daran und was wäre der nächste kleine Schritt?“

Und ein letztes, was ich tatsächlich noch in den Punkt reinnehmen möchte, der mir auch sehr am Herzen liegt, auch wenn unsere Sendezeit schon fast gesprengt ist. Ich sehe schon aus der Redaktion ein Zeichen.

Achim:           Hektisches Winken.

Jochen:          Hektisches Winken, ja. Was ich wirklich nochmal loswerden möchte, ist zu sagen: Wir haben ein Tool, das heißt Happiness Awareness und das ist einfach, dass ich mir überlege, wie möchte ich in drei Jahren leben? Wie fühlt sich das an, das und das zu machen in drei Jahren?
Und wenn ich zwei Entscheidungen habe, die ich treffen muss, dann kann ich mich hinsetzen und kann sagen, „Ok, ich stelle mir die eine Situation in drei Jahren vor, wie könnte das aussehen?“ und stelle mir die andere Situation vor. Und das ist etwas, was dann tatsächlich hilft, also zu sagen, wie sich das anfühlt? Ist das etwas, was sich gut anfühlt? Kann ich sagen, „Ne, das kann ich mir nicht vorstellen“ und habe dort auch eine Möglichkeit mich in die eine oder andere Richtung zu bewegen und die eine oder andere Entscheidung zu treffen?
Wenn ich zum Beispiel, als Schlussbeispiel, überhaupt keinen Alkohol mag, dann macht es keinen Sinn eine Bar aufzumachen.

Achim:           Ja, dann muss ich dir jetzt ja widersprechen. Weil es ist ja sinnvoll, wenn du eine Bar aufmachst, lieber keinen Alkohol zu mögen, weil sonst wirst du dein bester Kunde nachher.

Jochen:          Ja, ok. Aber dann muss ich zumindest die Leute mögen, die Alkohol trinken.

Achim:           Das stimmt, ja.

Jochen:          Da kann ich gut mit sein, dass die mir Geld in die Kasse bringen, ne?

Achim:           Wohl wahr. Wohl wahr.

Jochen:          Ich mag es zwar nicht, aber lass die Mal machen, ich find es super, ne? So.

Achim:           Na dann Prost.

Jochen:          Na dann Prost.

Achim:           Ja.

Jochen:          Mein neues Buch „80/20 Outsourcing“ erscheint demnächst.

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Mach mit unter: www.der-glueckliche-Unternehmer.de/team und erhalte als erster neue Entwürfe, neue Kapitel und spannende Einblicke.

Ja, Achim.

Achim:           Ja?

Jochen:          Leider sind wir schon am Ende der Sendezeit. Machst du heute die Susi?

Achim:           Ja, ich wollte gerade sagen. Die Susi macht ja immer was. Soll ich heute die Susi machen?

Jochen:          Mach mal die Susi heute, genau.

Achim:           Ok, dann werde ich mal gucken, dass ich vielleicht eine kleine Zusammenfassung hinbekomme.

Also es ging heute um das Thema „Just do it“, sprich, also wie komme ich ins Handeln? Und in dem Zusammenhang haben wir ein bisschen weiter vorne angefangen und gesagt: „Ok, als erstes haben wir immer die Tatsache, dass wir sieben Dinge uns nur gleichzeitig, wirklich gut und intensiv im Kopf merken können“.
Und wie schaffen wir das eben, diese Dinge rauszubekommen? Das wichtigste ist, dass wir überhaupt erstmal eine Entscheidung treffen. Das haben wir gesagt, das ist ganz wichtig.
Dann haben wir verschiedene Entscheidungsparameter, Entscheidungsmöglichkeiten auch genannt, um dann eben konkret auch ins Handeln zu kommen. Und dazu haben wir gesagt, es gibt die klassische To-do-Liste und wir haben die Mastermind erwähnt.
Was noch eben zum Schluss? Also die Waschmaschine hat mich so verwirrt, dass ich dann irgendwie da fast ausgestiegen bin. Was war das letzte noch, was du genannt hattest? Deine Happy-irgendwas?

Jochen:          Ja, das war Happiness Awareness ist das.

Achim:           Ach, Happiness Awareness. Ah ja, genau.

Jochen:          Dreijahresvision.

Achim:           Die Dreijahresvision, die natürlich schon wieder ein Stück weit eigentlich zurückgeht, also an sich eher fast noch am Anfang steht. Also der Anfang dessen, wie man es dann letztendlich runterbricht, um ins Handeln zu kommen, bis hin zu eben tagesaktuellen Listen, was man heute eben erledigen möchte.

Jochen:          Ja, was das wichtigste ist, ne?

Achim:           Was ist das wichtigste, genau.

Jochen:          Also liebe Freunde der gepflegten unternehmerischen Unterhaltung, wir wünschen Euch dort draußen eine tolle Zeit, passt auf euch auf. Und denkt daran: Ihr habt das Recht glücklich zu sein!

Achim:           Jap. Bis zum nächsten mal.

Episode 20 – Just do it!

In dieser Episode geht es bei Jochen und Achim um das Thema „Just Do It!“

Diese Woche bekommst Du mehr Klarheit und Inspiration darüber, die Dinge als Unternehmer einfach zu tun.

Heute erfährst Du:

  • von den 7 Dingen im Kopf.
  • Wie Du mit Bleistift und Papier den sieben Dingen auf die Pelle rückst.
  • Warum sich alles immer wieder im Kreis dreht und wie Du da rauskommst.
  • Was die „Besondere Begabung“ ist und wie sie Dir bei Deiner Entscheidung hilft.
  • Warum der Trick „Ich muss mich entscheiden“ erfolgreich ist.

Fragen zum Thema? Schreibt uns: info@t3company.de

Viel Spaß beim Reinhören.

Und denke daran: Du hast das Recht glücklich zu sein!!

Jochen und Achim

Schau vorbei -> http://www.der-glueckliche-unternehmer.de

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Liebe(r) Unternehmer(innen), Jochen’s neues Buch „80/20 Outsourcing“ ist in Arbeit.

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