[Gespräche] Episode 32 – Früher Feierabend mit Harald Schaefer

“Episode 32 – Früher Feierabend mit Harald Schaefer”

Jochen: Achim, wo steckst du heute?
Achim: In Berlin.
Jochen: In Berlin schon wieder.
Achim: Ja noch.
Jochen: Aber das Wetter sieht mir gar nicht danach aus, das sieht mir eher danach aus, als sollte man wieder sich Richtung Mallorca bewegen hier.
Achim: Ja, das werde ich auch tun übermorgen, also keine bange.
Jochen: Prima, prima. Achim, wie auch letztes Mal haben wir natürlich alles, was wir heute sagen, in ein schönes PDF gepackt und das kann man downloaden unter www.unternehmer.link/32.

Und ich bin sehr begeistert, weil der Podcast läuft sehr, sehr gut und wir bekommen eine sehr positive Resonanz und ein Schreiben, was ich jetzt bekommen habe, möchte ich in Auszügen gerne vorlesen.
Und zwar von meinem Bürodienstleister Herrn Schäfer: „Seit Beginn höre ich Ihren Podcast, vielen Dank für Ihr Durchhaltevermögen. Ich höre ihn immer beim Feierabendradfahren. Danke auch für die gelungene Abwechslung innerhalb der Beiträge.
Letztens habe ich während meiner Fahrt eine Idee bekommen, die in meiner Kernkompetenz liegt, sie entlastet und Ihnen damit Zeit schenkt. Ich sende Ihnen heute einen frankierten Rückumschlag für Ihre monatlichen Belege. Für mich ist es eine Kleinigkeit, das zukünftig auf Termin zu legen und sie brauchen die Adresse nicht mehr manuell schreiben (wie lästig), somit ist dieser Prozess ein wenig vereinfacht.
Beste Grüße, Harald Schaefer.“

Was sagst du dazu, Achim?
Achim: Ja, finde ich super.
Jochen: Ja, so kann es gehen, ne? Wenn man podcastet, dass das tatsächlich passiert und ich bin extrem begeistert.
Ich hatte diesen Rückumschlag schon in der Post, er liegt schon bereit für die nächsten Belege, weil alle meine Belege, die ich sozusagen einsammle im Portemonnaie, die landen im Umschlag und gehen direkt an einen Bürodienstleister und werden eingescannt und auch abgeheftet und so weiter. Aber das schöne und was noch viel schöner ist heute, Achim, dass wir den Herrn Schäfer tatsächlich da haben. Ich habe ihn jetzt hier kurz hinterm Vorhang versteckt.
Achim: Ja, dann sagen wir mal Hallo.
Hr. Schaefer: Ja, dann komme ich mal heraus.
Achim: Hallo Herr Schaefer.
Jochen: Hallo Herr Schaefer.
Hr. Schaefer: Ja. Hallo Ihr beiden.
Jochen: Das ist schön, dass Sie heute die Zeit gefunden.
Hr. Schaefer: Hallo Herr Metzger, Hallo Herr Lankenau.
Jochen: Ja. Hallo Herr Schaefer.
Hr. Schaefer: Ja, sehr gerne, sehr gerne. Das hat mich sehr gefreut, dass die Resonanz auf diesen für mich sehr einfachen, normalen Brief so extrem gelungen ist und Freude bereitet hat.
Jochen: Ja, es hat mich wirklich sehr gerührt und ich habe mich sehr gefreut. Und es sind so Dinge, die so passieren, diese kleinen Dinge im Leben, die einen unglaublich viel Freude machen und das gehört definitiv dazu.
Hr. Schaefer: Sehr schön, ja. Ich hatte ja gesehen, jedes Mal kamen die Briefe handgeschrieben und so ist jetzt ein Prozess dazu entstanden, was mir sehr gut gefällt und in unsere Dienstleistung so mit reinpasst und ich dann eben gesagt habe, „Mensch, also dann kann ich auch ein Briefkuvert schon fertig machen und einmal im Monat kriegt Herr Metzger, wenn er eh seine Post geliefert bekommt, dann eben diesen Briefumschlag noch mit dazu“.
Jochen: Genau und das ist das eben, was ich auch an der Zusammenarbeit mit Ihnen liebe, Herr Schäfer. Ich weiß definitiv, wenn ich Ihnen das sozusagen überverantworte sozusagen, dass ich nicht mehr daran denken brauche und dass, wenn ich eine Änderung habe, das auch passiert, weil Sie sozusagen – ohne dass Sie Bücher gelesen haben wie „Work the system“ – das so aus dem Bauch heraus einfach machen, dass die Prozesse bei Ihnen dokumentiert werden für die Kunden. Und wenn es dann eine Änderung gibt, dann steht das neu drin im Prozess, ich kriege da eine Kopie davon und ich weiß einfach, das passiert.
Es gab noch nie einen einzigen Fall, wo ich mich nicht drauf verlassen konnte und das finde ich, das zeugt natürlich von hoher Professionalität und auch einer Leistung, wo ich sage, Hut ab. Und mir macht das natürlich das Leben wesentlich leichter.
Hr. Schäfer: Das freut mich sehr und so ist es auch gedacht.
Achim: Ja. Herr Schäfer, vielleicht, ich weiß nicht, zum Einstieg, mögen Sie mal so in zwei, drei Sätze sagen, wie Sie zu Ihrem Unternehmen gekommen sind?
Hr. Schäfer: Ja, sehr gerne.
Achim: Ob das in zwei, drei Sätzen geht, weiß ich nicht.
Hr. Schäfer: Das geht in zwei Sätzen, ja. Die Kunst liegt darin, die Sache auf den Punkt zu bringen, ne?

Vom Ursprung her, um vielleicht die ganze Sache zu erklären, warum das bei mir so ist: Ich bin enorm technisch interessiert und ich liebe Automatisierungstechniken und alles, was damit zusammenhängt, was mein Leben leichter gestaltet, um früher Feierabend haben zu können.
Achim: Aha.
Hr. Schaefer: Und ursprünglich habe ich Informationselektroniker gelernt bei einem großen Konzern und da ging es um Automatisierungstechnik und vielleicht ist das hängengeblieben.
Und den Büroservice, wo ich den Herrn Metzger jetzt vor vier Jahren kennengelernt habe, betreibe ich mittlerweile seit rund 16 Jahren und das sind eben sehr unterschiedliche Herausforderungen bei meinen Kunden, denn jeder hat einen anderen Workflow und ich schaue, dass ich diesen Workflow für den Unternehmer in dieses Maß bringe, dass es ihm gefällt.
Achim: Ah ok. Und darf ich fragen, also gibt es Unternehmen, für die das mehr und für die das weniger geeignet ist, oder gibt es eine Unternehmensgröße, ab der das sinnvoll oder nicht mehr sinnvoll ist? Wie muss ich mir das vorstellen?
Hr. Schaefer: Also das ist eine gute Frage. Die Unternehmensgröße würde ich eher auf Kleinunternehmer orientiert finden.
Ich habe vorhin mal geschaut und es ist eigentlich mehr regional, wo meine Kunden herkommen und bisweilen sind 60% im Inland und 40% im Ausland ansässig, weitestgehend alles deutschsprachige, bis auf einen. Der Kundenkreis geht aber doch mehr in die Richtung, dass es Unternehmer sind, die ihre Kernkompetenz in einer Sache haben und verschiedene Sachen einfach nicht, wie soll ich sagen, nicht selbst darstellen wollen.
Achim: Ja.
Jochen: Genau, vielleicht in meinem Beispiel ganz einfach.
Hr. Schaefer: Ja, sehr gerne.
Jochen: Ich hasse Administration und ich hasse Briefe und ich hasse einfach, diese Post aufzumachen und Herr Schäfer hat mir da einfach eine riesige Erleichterung verschafft, weil ich kriege eigentlich so gut wie keine Post mehr und wenn, dann nur einmal die Woche in einem kleinen feinen Umschlag, da sind dann nur ein paar Sachen drin und alles andere ist schon aussortiert. Versandkataloge sind aussortiert, Werbung ist aussortiert, das heißt, ich kriege nur die Crème de la Crème der Briefe. Selbst die Rechnungen sind schon nicht mehr dabei, weil die in ein anderes System reinwandern. Und das ist für mich tatsächlich eine spürbare Erleichterung und ich bin sehr, sehr glücklich, dass ich da auf Herrn Schäfer gestoßen bin.

Ja, Herr Schaefer, wie sieht es denn aus, was hindert mich eigentlich daran? Sie haben gesagt, früher Feierabend. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, als hätten Sie, nachdem Sie mir den Brief geschrieben haben, sich überlegt, das wäre doch eine ganz tolle Bezeichnung für eine Sache, früher Feierabend zu machen.
Hr. Schäfer: Ja, es entsteht etwas neues und die Dinge formen sich manchmal auf Grund der Dinge, die man so erlebt und so werde ich jetzt in Kürze diese Dienstleistungen, die rund um das Unternehmertum gehen, noch ein Stück weit erweitern. Es wird ein neues Projekt geben und der Name dieses Projektes heißt eben genau „Früher Feierabend“.
Achim: Ja, das fand ich super übrigens, also ich hab es erst jetzt gesehen: Sie sind Deutschlands erster Feierabendservice. Das ist natürlich toll.
Das heißt also, wenn ich so richtig sehen, können sich jetzt demnächst alle Unternehmer mittags um 12 können die nach Hause gehen, ja? Ist das das Ziel?
Hr. Schaefer: Das wäre doch ein Wunsch, oder? Die Unternehmer sagen, „Ich kümmere mich mehr um die Dinge, die mir gefallen, die nur ich tun kann“ und haben damit einfach mehr Erfolg in ihrer Tätigkeit.
Achim: Ja. Ja.
Hr. Schaefer: Weil es gibt eben viele lästige Kleinigkeiten. Ich kann mich daran erinnern, dass Sie selbst mal sagten, „Na, wie ist das mit der Zahnprophylaxe? Diesen Termin, den muss ich auch immer irgendwie planen. Und dann sind meine privaten Buchhaltungsbelege und da muss ich auch noch was machen“ und das sind so Sachen, die einen so völlig stören.
Achim: Richtig.
Hr. Schaefer: Und es gibt viele Unternehmer, die ich im Laufe der Jahre jetzt kennengelernt habe, wo ich das immer wieder gesehen habe. Die sind die besten „Handwerker“, aber an manchen Dingen, die mir eben auch Spaß machen dabei, da wird geschludert, da gibt es keine Ordnung, da ist Chaos. Möchte ich jetzt nicht immer sagen, aber…
Achim: Ja, ja.
Jochen: Aber ich finde, das kann man doch ehrlich auch zugeben. Also bevor bei mir das alles sehr, sehr strukturiert abgelaufen ist, war das ein unendliches Chaos und ich habe damit Jahrelang gekämpft, das immer weiter zu verbessern und jetzt hat es letztendlich eine Form erreicht, wo ich langsam sagen kann, „Jetzt bin ich bei den 80% angekommen“.

Aber nochmal eine Frage an Sie: Was sind eigentlich die drei Dinge vielleicht, die mich daran hindern, früher Feierabend zu machen? Aus Ihren Erfahrungen heraus als Unternehmer?
Hr. Schaefer: Es sind die Dinge, die einen entweder im Laufe des Tages beschäftigen, die notwendig sind zu machen, die man aber gar nicht machen will.
Jochen: Okay, gibt es da ein Beispiel? Was könnte das sein?
Hr. Schaefer: Ein ganz typisches Beispiel ist, Buchhaltungsunterlagen sortieren.
Jochen: Und das ist zum Beispiel was, wo Sie sagen, das kann ich auf jeden Fall dem Unternehmer abnehmen?
Hr. Schaefer: Auf jeden Fall zum Beispiel.
Jochen: Und wie würde das funktionieren? Ich kenne zum Beispiel jemand, der sagt, „Ja, ich würde das ja gerne abgeben, aber das ist bei mir so kompliziert, ich mache da noch irgendwie eine Vorsortierung und dann mache ich noch irgendwelche Bemerkungen und dann wird das gleich vorkontiert und das kann ich eigentlich gar nicht abgeben“. Wie geht das dann, also wie kommen Sie dann sozusagen mit dem Unternehmer ins Geschäft, um das ihm abnehmen zu können? Gibt es da so ein Erstgespräch, wo man das diskutiert oder wie funktioniert das?
Hr. Schaefer: Ich denke, das ist das Wichtigste, das Erstgespräch, um zu gucken, wie sind die Bedürfnisse des Kunden, wo hat er seine Angstzonen oder seine Problemzonen und schauen, wie kann man jetzt dort einen Prozess entwickeln und beschreiben, was gemacht wird, ne?
Bei Ihnen ist es jetzt ein kleiner Umschlag mit den Barbelegen und so, das kann aber auch durchaus sein, dass dann auch eine Paketkiste dann kommt und die dann bearbeitet wird, eventuell kommt sie dann nicht nur zu uns, sondern zu jemand anderen. Wir haben ja viele Kooperationsmöglichkeiten mit Leuten, die wir im Laufe der Jahre jetzt kennengelernt haben, die wiederum ihre Schwerpunktkompetenz haben.
Jochen: Okay, aber das würde sozusagen immer über Sie dann koordiniert werden?
Hr. Schaefer: Ich denke, einer sollte es in der Hand haben, weil das ist wieder die Sache: Wenn jemand jetzt ganz viele Ansprechpartner hätte, dann ist er nicht unbedingt wieder weiter.
Achim: Ne, das stimmt.
Hr. Schaefer: Es ist eigentlich doch viel besser, wenn er immer einen Kontakt hat, der steht im Handy in der Liste nicht weit weg, ja? Einfach schneller Anruf, „Herr Schäfer, ich brauche dieses und jenes“.
Ich fand das ganz toll diese App, die habe ich mir angeschaut, bezüglich „Ich spreche was in mein Handy rein und es wird eine E-Mail gesendet“.
Jochen: Ja.
Hr. Schaefer: Schade ist, dass es das nur für Android-Geräte gibt.
Jochen: Ja absolut. Ich habe noch nichts gefunden. Es gibt sicherlich auch was für iOS. Aber das ist zum Beispiel für mich eine sehr, sehr große Erleichterung gewesen, das auch zu benutzen. Im Moment benutze ich es tatsächlich nicht so viel, weil ich sehr viel im Moment eher am Rechner sitze, aber gerade, wenn man jetzt im Auto viel unterwegs ist, wenn man viel draußen ist, dann ist es immer ein leichtes, mal so eine Aufzeichnung zu machen, weil man die auch tatsächlich dann an der Ampel immer machen kann.
Diejenigen von Euch draußen, die das vielleicht nicht gehört haben, das ganze heißt – ich schaue gleich nochmal in der Zwischenzeit rein, dass wir das nochmal in die Shownotes mit reinnehmen – genau, „Netmemo“.
Hr. Schaefer: „Netmemo“, ne?
Jochen: „Netmemo Plus“ heißt das, genau.
Achim: Und es ging nicht für welche Geräte?
Jochen: Für iPhone.
Hr. Schaefer: Für iPhone, iOS -Geräte geht es nicht, nein.
Achim: iPhone geht es nicht?
Hr. Schaefer: Nein.
Achim: Ah ja, das ist natürlich wirklich schade.
Hr. Schaefer: Ja.
Achim: Aber vielleicht nochmal ganz kurz ein kleines Stück zurück, weil ich fand das ja ganz spannend. Sie sagen, „Also wie können Sie mir helfen dann im Zweifelsfalle“ und wir hatten das Thema Erstgespräche.
Wie ist das jetzt, führe ich mit Ihnen ein Erstgespräch (und Sie sagten ja auch, jeder Workflow ist irgendwie anders) und jetzt stellen Sie fest, diese Person oder in diesem Fall ich jetzt, hat gar keinen wirklichen Workflow. Also mein Workflow besteht darin, das alles irgendwo hinzustapeln und zu versuchen, dem ganzen Chaos irgendwie Herr zu werden. Helfen Sie mir dann im Prinzip dabei, diesen Workflow auch so zu definieren, dass es für mich Sinn macht und ich Ihnen das vernünftig auch zukommen lassen kann?
Hr. Schaefer: Klar. Dennoch gibt es notorische Chaoten, die, selbst wenn man einen Workflow anbieten würde, das irgendwo… Also vielleicht würde man dann ein System schaffen, dass man sagt, „Komm, hier ist die Kiste“ und versucht, so eine Grundordnung in diese Kiste hineinzumachen und das wird dann weggesendet. Also da sind wir ja anpassungsfähig.
Da kann man ja schauen, was ist das für ein Mensch, was sind seine Zeiten, die auch da eine Rolle spielen. Es gibt ja die Menschen, die tagtäglich unterwegs sind beim Kunden und kommen einfach nicht dazu und teilweise bin ich für solche Unternehmer auch tätig und biete diese Postadresse hier in Berlin an, um diese Sachen schon zu formen und zu informieren, dass der Unternehmer weiß, das ist gerade an Post gekommen, sei es nur durch eine E-Mail mit einem Scan von dem Umschlag oder solche Sachen.
Achim: Ja.
Hr. Schaefer: Als Informationsdienst. Aber wenn der Kunde jetzt sagen würde bei dem Erstgespräch, „Ich weiß gar nicht, wie ich das machen soll“, ja gut, dann würden wir eine Lösung finden, wie das gemacht wird.
Achim: Okay.
Jochen: Ich glaube, wichtig ist auch, diesen ersten Schritt immer zu gehen. Also ich merke das ganz oft, wenn ich mit Unternehmern spreche, die sagen halt, „Naja, virtuelle Assistentin ist toll, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll und ich hab keine Zeit, mir das zu überlegen, was ich als erstes machen muss und ich hab keine Zeit, mir darüber Gedanken zu machen und das aufzuschreiben“. Und ich glaube, das ist auch somit das Entscheidende, dass man dann halt hingeht, mit demjenigen spricht und sagt, „Okay, was ist denn das erste, was du machen könntest?“.
Hr. Schaefer: Ja, als erstes Mal einen Termin vereinbaren.
Jochen: Genau.
Hr. Schaefer: Damit man miteinander sprechen kann.
Jochen: Genau und dann ist es vielleicht auch was, was sich entwickeln kann, ne? Also für mich war es zum Beispiel so, dass es eine sehr, sehr gute Entscheidung war, zu sagen, alle meine Post geht direkt zu Ihnen und dann passiert schon mal diese natürliche Auslese der Post und ich hab damit schon gar nichts mehr zu tun. Ich glaube, das ist schon eine sehr, sehr große Erleichterung für die Unternehmer. Und letztendlich kann man dann über eine Struktur sprechen, wo die wichtigen Informationen sind, ob das in digitaler Form vielleicht in einer Dropbox zur Verfügung steht, in einem anderen System und dass man dort sozusagen schon eine saubere Struktur hat und ich nicht mit dieser ganzen Zettelwirtschaft zu tun habe.
Achim: Das stimmt.
Hr. Schaefer: Stimme ich auch voll zu.
Achim: Jetzt würde ich gern nochmal, wir kommen ja her von dem Thema „Früher Feierabend“ und das ist natürlich spannend, ja? Jetzt haben Sie ja gerade gesagt, das ist ja gerade ein ganz neuer Service, den Sie jetzt anfangen anzubieten, wenn ich das richtig verstanden habe. Wie muss ich mir das vorstellen?
Hr. Schaefer: Ja richtig.
Achim: Also ich möchte jetzt früher Feierabend machen, was muss ich tun?
Hr. Schaefer: Wir würden uns zusammensetzen und schauen, welche Sachen sind es, die Sie im Laufe des Monats haben, was stört. Das kann ja auch zum Beispiel sein, sei es ein Terminservice, oder ist es etwas, wo Sie Erinnerungen brauchen für irgendwelche Dinge, die Sie nicht in ihrem System drin haben. Entweder würden wir schauen, mit welchem Kalendersystem arbeiten Sie und dann kann man das da mit einpflegen. Ist es da eventuell nur eine Schulung, die vielleicht angeboten wird, dass Sie eben jetzt auf irgendeine Kalenderform sich Termine legen, die dann wiederkehrend sind. Oder sollen wir das beispielsweise übernehmen und Sie dann daran erinnern, „Ach übrigens, heute ist der Tag an dem das und das zu erledigen ist“. Denn das ist auch mein System, wie ich das in unserem CRM drin habe, dass ich mir Termine setze, wiederkehrend oder einzelne, und zum Feierabend ist alles erledigt.
Und ich denke, das ist der Weg, dass man eben wirklich viel schauen muss, was sind die Bedürfnisse des jeweiligen Ansprechpartners und wie möchte er es gelöst haben. Und das ist sehr, sehr flexibel.
Jochen: Vielleicht ist die erste Frage, tatsächlich festzustellen, was sind die fünf Dinge, die sie hindern, früher Feierabend zu machen. Vielleicht kann man tatsächlich bei dieser Frage schon mal anfangen, ne? Weil das finde ich sehr, sehr spannend, das herauszufinden.
Hr. Schaefer: Ja. Auch was sind die Probleme vom Kunden, ne? Hat er zu wenig Termine oder kriegt er irgendetwas nicht, stören ihn die Anrufe, die täglich reinkommen? Oder in Hessen hatte ich einen Kunden, der hat immer Überlauftelefonate zu mir geleitet, also das heißt, er war sehr viel am Telefon und es kamen eben dann auch Telefonate rein, die dann direkt zu uns weitergeleitet wurden. Da gab es dann eben eine entsprechende Rufnummer.
Achim: Ah okay.
Hr. Schaefer: Die dafür bereitgehalten ist. Und ich kann mich dann im Namen des Unternehmers melden und notiere, worum es gegangen ist und sende meinem Kunde eine E-Mail, dass hier einer angerufen hat und er möchte gerne dies und jenes haben.
Jochen: Ach, das ist ja spannend. Und wie hat das dann funktioniert? Sie haben dann gesehen, dass das über die und die Nummer reingekommen ist oder war das ein spezielles Telefon bei Ihnen oder wie funktioniert das?
Hr. Schaefer: Ja, wir haben eine spezielle Telefonanlage, die doch etliche Telefonnummern managen kann und wir haben rund 100 Telefonnummern zur Verfügung und da kann dann entsprechend eine Nummer belegt werden für diesen Zweck.
Und in England zum Beispiel habe ich einen Kunden, der ursprünglich hier aus Potsdam kommt und da klingeln beide Telefone gleichzeitig, also sowohl hier meins, wie auch seins und wenn er nach dreimal nicht rangeht, dann gehe ich ran.
Jochen: Ach, das ist ja fantastisch.
Hr. Schaefer: Das ist dann unsere Vereinbarung, so wie er das gerne wünscht, weil in der Regel kommt er rechtzeitig ran, aber es kann sein, dass er eben im Gespräch ist und so weiter, dann weiß ich, okay, nach dem dritten Mal Klingeln gehe ich ran mit dem Namen seiner Firma und sende ihm das dann mit einem Mausklick. Das ist dann hier auf meinem Desktop programmiert, ein Icon, wo ich dann kurz aufschreibe, was gewesen war und mit dem wegklicken ist die E-Mail schon weggesendet.
Jochen: Das ist ganz fantastisch.
Achim: Das ist praktisch.
Jochen: Das bringt mich ja schon wieder fast auf neue Ideen, ja?
Hr. Schaefer: Das ist gut.
Jochen: Weil das ist, glaube ich, auch das sehr schöne, dass wir auch mal tatsächlich jetzt hier in diesem schönen Rahmen darüber reden, weil das war mir noch gar nicht so bewusst, dass es solche Möglichkeiten auch gibt.
Und ich glaube, wenn ich das so sagen darf, aus meiner Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Ihnen ist das Schöne, dass Sie sehr flexibel sind, also dass Sie sozusagen immer gucken, wenn man ein Problem hat, wie könnte man das jetzt lösen.
Hr. Schäfer: Ja.
Jochen: Und das finde ich, das zeichnet Sie einfach aus, weil es gibt ja auch E-Büro oder sowas und da ist es halt Standard, aber wenn man sozusagen etwas braucht, was auf die eigenen Bedürfnisse angepasst ist, dann finde ich, ist es sehr gut, mit Ihnen zu sprechen und da gemeinsam eine Lösung zu finden, weil ich denke, da wird es dann immer auch eine entsprechende Lösung geben, die man dann dort auch fahren kann.
Hr. Schaefer: Genau. Das ist mein Anliegen, das flexibel zu halten und das schätzen auch andere Kunden an meinem Service und sind teilweise von solchen großen Büro Serviceunternehmen auch schon zu mir – kann man sagen, abgewandert?
Achim: Kann man sagen, ja.
Jochen: Zugewandert, ne?
Hr. Schaefer: Zugewandert, ja genau.
Achim: Zugewandert. Sind zugelaufen.
Hr. Schaefer: Ja, zugelaufen.
Jochen: Das sind die klassischen Beutekunden sind das dann, ne?
Hr. Schaefer: Ja genau. Dass sie irgendwo nicht so bedient werden, wie sie eigentlich das gerne hätten und dann eben dann noch nach etwas anderem Ausschau halten und dann trifft man vielleicht auf mich, weil wir irgendwo im Internet eine Werbung drauf haben.
Jochen: Ja, es sind auch diese Kleinigkeiten. Also wenn ich zum Beispiel mein Paket schicken lasse, dann kriege ich von Ihnen eine E-Mail, wo dann steht, „Aha, hier ist ein Paket angekommen“. Es wird gleich ein Foto gemacht, ich sehe gleich, wie das Paket aussieht.
Hr. Schaefer: Ja.
Jochen: Und das sind natürlich so diese Feinheiten. Oder zum Beispiel haben Sie mir neulich über ein System berichtet, dass sozusagen Rechnungen gleich aus Ihrem Drucker rauskommen.
Hr. Schaefer: Ja.
Jochen: Normalerweise kommt eine Rechnung immer aus dem Drucker raus, aber das Besondere ist, dass diese Rechnungen eigentlich auf einer Website erstellt werden und trotzdem kommen die aus Ihrem Drucker raus.
Hr. Schaefer: Ja richtig.
Jochen: Und das sind so faszinierende Dinge, wo ich sage, wenn man wirklich so knifflige Probleme hat, die man lösen möchte und sozusagen abgeben möchte, dann ist das etwas, da ist der Herr Schaefer genau der richtige dafür, würde ich sagen.
Hr. Schaefer: Schön, ja. Das ist der Drang des Technikinteressierten, immer zu schauen, was geht eigentlich und was ist machbar und dass eine Rechnung automatisiert aus dem Laserdrucker ausgedruckt wird, ohne dass man irgendeinen Druckvorgang angeschoben hat zum Beispiel, ne?
Jochen: Genau.
Hr. Schaefer: Und was Sie ansprachen mit dem Paket. Wenn Pakete kommen, da gibt es hier speziell eine Kamera, die dafür gemacht ist. Ich mache zwei Fotos und nachdem die Kamera in den USB-Slot reingesteckt ist, geht eine Maske auf, wo ich dann nur jetzt bei Ihnen jetzt Ihre Firma, den Anfangsbuchstabe der Firma tippen brauche und Enter und damit ist das für mich auch schon erledigt. Ich muss also keine Bilder mehr formatieren, verkleinern, mich um die Datensicherung kümmern, das läuft alles automatisch. Das ist alles in dem Prozess einmal programmiert und ab dem Zeitpunkt… Früher, als ich damit anfing und mal ein Paket entgegennahm, ja, dann war das erstmal, nachdem man die Fotos hatte, musste man gucken: Ok, wo speichere ich die denn hin?
Jochen: Ja.
Hr. Schaefer: Aha, zum Herrn Metzger in seinen Ordner. Gut und dann sind sie zu groß, dann muss ich die immer kleiner machen, weil so viel notwendig ist das ja nicht und dann per E-Mail fertigmachen, wo ich die Datei anhänge und so. Und das ist eben jetzt mittlerweile in ein System integriert, was weitestgehend automatisiert wurde.
Jochen: Sehr, sehr schön Herr Schaefer. Wir sind tatsächlich aber jetzt schon mal wieder am Ende unseres Podcast angelangt. Wir, also ich könnte Ihnen noch lange lauschen, weil ich das alles sehr, sehr spannend finde, weil wir sozusagen diese gemeinsame Leidenschaft für Automatisierung haben.
Achim: Das merkt man. Aber mich würde noch eine Sache vielleicht interessieren, bevor wir zum Ende kommen. Also ich weiß, dass das eine schwierige Frage ist, aber wenn wir mal so ein bisschen auch über das Thema Geld sprechen, was ist denn da so die Range? Also das ist ja sicherlich sehr individuell nach Leistung, was Sie dort verlangen, aber gibt es so ein paar grundsätzliche Pakete oder ähnliches, wo Sie sagen, das ist so von bis, je nach Leistung müsste ich vielleicht investieren, um Ihren Service zu nutzen?
Hr. Schaefer: Ja, grundsätzlich sollte es immer billiger sein als eigene Sekretärin, ne? Und so gibt es einerseits monatliche Pakete ab 1000 Euro, 1500, 2000 Euro, dafür bekommt man dann entsprechend mehr Punkte in diesem System, oder man testet es einfach mal aus. Ach ne, wir haben auch ein Small-Paket, das gibt es dann schon ab 500 Euro.
Achim: Ja.
Hr. Schaefer: Und ein Testpaket würde bestellbar sein für 250 Euro und man kann es einfach mal austesten, ohne dass das jetzt sich vertraglich dann automatisch verlängert. Und an den Leistungspunkten werde ich mit Sicherheit hier und da im Laufe der Zeit noch schauen, was nimmt mehr Zeit in Anspruch, was lagert man aus, was sind Punkte, die dort mit reingehören. Aber ich denke, das ist etwas, wo man ohne großes Risiko das gerne mal testen kann.
Achim: Ja ok. Ja, spannend.
Jochen: Und diese 250, das Testpaket, das kann man aber nur einmal machen. Das heißt, man würde jetzt das Testpaket nehmen und würde dann für 250 Euro das mal probieren und danach müsste man halt gucken, ob man dieses kleinste Paket für 500 Euro im Monat nimmt.
Hr. Schaefer: Genau. Das schaut man dann einfach, „War das in der Form zufriedenstellend? Brauche ich mehr?“ oder gibt es eine individuelle Art und Weise, dass man noch sagt, „Ich habe aber ganz spezielle Punkte, also Positionen, die ich erfüllt haben möchte“, die vielleicht in unserem Leistungsspektrum nicht drin sind. Wie Sie selbst sagten, Herr Schäfer ist ja anpassungsfähig und es gibt meist dazu irgendeine Lösung, die wir dann besprechen können, ne?
Jochen: Verstehe.
Achim: Ja super.
Jochen: Prima.
Achim: Klingt gut.
Hr. Schaefer: Ja schön.
Achim: Und das ganze finde ich (vielleicht nochmal ganz kurz) auf www.frueherfeierabend.de, richtig?
Hr. Schaefer: Genau, mit UE geschrieben und in einem Wort.
Achim: Mit UE geschrieben. Genau, hervorragend. Ja, sehr spannend.
Hr. Schaefer: Genau, auch in Facebook sind wir präsent.
Jochen: Genau. Und Sie haben auch sozusagen, wenn Unternehmer sich austauschen möchten, gibt es bei Ihnen auch den Business Kontakte Club, also BKC-Club nennt sich das. Wie ist da die Domain, wie kommt man da zu Ihnen?
Hr. Schaefer: Die Domain dort ist www.business-kontakte.net. Kontakte jeweils mit K geschrieben. Und das ist sehr gut geeignet, um sich miteinander kennenzulernen und da werde ich auch den Großteil der Leute mit einbeziehen, die bei uns Clubmitglied sind, die dort in dieses Projekt „Früher Feierabend“ mit integrierbar sind. Weil Webdesign ist, wie ich gehört habe, wird auch oft an mich herangetragen, ist aber etwas, wo ich jetzt keinen Spaß dran hätte und das ist doch dann etwas, was ich dann auch eher jemand anderen, der sich damit auskennt, dann machen lasse.
Jochen: Sehr schön.
Achim: Ja.
Jochen: Prima.
Hr. Schaefer: Ja.
Jochen: Ja, dann sind wir quasi schon am Ende wieder unserer kleinen Folge angekommen. Das Ganze lässt sich natürlich auch nochmal nachlesen, wer das machen möchte, als PDF, was man downloaden kann, unter www.unternehmer.link/32. Und ja, also ich finde das ganz fantastisch, dass es Sie gibt und dass Sie diesen tollen Service haben.
Hr. Schaefer: Das ist sehr nett.
Jochen: Und freue mich natürlich auf eine lange, lange weitere Zusammenarbeit, die wir ja auch schon haben. Und ja, gibt es noch was, was du gerne sagen möchtest, Achim?
Achim: Ja, immer die Frage zum Ende, ob ich noch was sagen möchte.
Hr. Schaefer: Jetzt kommt die Susi.
Achim: Jetzt kommt die Susi, ja, mit der kleinen Zusammenfassung wieder.
Also erstmal recht herzlichen Dank Herr Schaefer, ich fand es auch sehr interessant und das Thema „Früher Feierabend“ ist sicherlich für jeden spannend.
Und wenn ich das richtig heraushöre, ist das Wichtigste eigentlich, zu wissen, Sie sind sehr individuell in den Dingen, die Sie anbieten können, das heißt also, ich bekomme bei Ihnen nicht nur Leistung von der Stange, sondern kann sie individuell mit Ihnen vereinbaren.
Also das Einfachste ist, mit Ihnen mal Kontakt aufzunehmen und ja, das würde ich einfach als Zusammenfassung so stehen lassen wollen. Ich sage recht herzlichen Dank und wünsche eine gute strukturierte, automatisierte Woche.
Hr. Schaefer: Super, freut mich sehr. Ich bedanke mich auch.
Jochen: Ja, ich möchte Euch da draußen auch eine wunderbare Woche wünschen, wo Ihr sozusagen alles, was Euch im Magen liegt, sozusagen verbessern und automatisieren könnt und es bleibt mir zu sagen: Du hast das Recht glücklich zu sein. Bis zur nächsten Woche.